Zwei Jugendliche am Bahnhof Wrist bedroht und Mobiltelefon entwendet. Täter festgenommen und in Untersuchungshaft.
Kellinghusen: Schwerer Raub mit Waffe
Wrist (ost)
Gemeinsame Bekanntmachung der Staatsanwaltschaft Itzehoe und der Polizeidirektion Itzehoe Am Dienstagnachmittag um 14:16 Uhr wurde die Polizei Kellinghusen über einen Raub am Bahnhof Wrist informiert. Zu diesem Zeitpunkt hatten zwei Täter, wovon einer 21 Jahre alt war und eine Pistole trug, zwei Jugendliche im Alter von 15 und 14 Jahren bedroht und ein Handy gestohlen.
Die Täter im Alter von 18 und 21 Jahren aus Hamburg und Bad Bramstedt hatten die beiden Jugendlichen aus Pinneberg und Rellingen unter Vorhalt einer Waffe aufgefordert, ihr Mobiltelefon herauszugeben. Der Vorfall ereignete sich am Bahnhof Wrist, genauer gesagt am dortigen Wartehäuschen. Der Versuch, ein zweites Handy zu stehlen, scheiterte. Nach der Tat flüchteten die Täter zu Fuß über die angrenzenden Grundstücke. Die Opfer verfolgten sie und wurden dabei von Zeugen unterstützt. Die Opfer stellten den Tätern ihr Smartphone zur Verfügung, um die Polizei zu verständigen. In der Stellauer Straße konnten Polizeibeamte der Polizei Kellinghusen die flüchtigen Täter stellen. Nach der Festnahme wurden die Täter in das Polizeigewahrsam Itzehoe gebracht.
Eine Ermittlungsrichterin erließ am Mittwoch auf Antrag der Staatsanwaltschaft Itzehoe gegen beide Täter einen Haftbefehl aufgrund der Schwere der Tat und der Fluchtgefahr. Der 18-Jährige wurde anschließend in die Jugendstrafanstalt in Schleswig gebracht, der 21-Jährige in die Justizvollzugsanstalt Itzehoe.
Die Staatsanwaltschaft und die Kriminalpolizei Itzehoe führen gemeinsam die Ermittlungen. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter der Rufnummer 04821 6020 bei der Polizei Itzehoe zu melden.
Peter Müller-Rakow, Staatsanwaltschaft Itzehoe Björn Loop, Polizeidirektion Itzehoe
Quelle: Presseportal
Raubstatistiken in Schleswig-Holstein für 2022/2023
Die Raubüberfallraten in Schleswig-Holstein stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 1194 Fälle registriert, wovon 749 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen betrug 894, darunter 793 Männer und 101 Frauen. 310 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der registrierten Fälle auf 1403, wovon 956 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen erhöhte sich auf 1101, darunter 1013 Männer und 88 Frauen. 427 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Raubüberfällen in Deutschland mit 12625 Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 1.194 | 1.403 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 749 | 956 |
Anzahl der Verdächtigen | 894 | 1.101 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 793 | 1.013 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 101 | 88 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 310 | 427 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Schleswig-Holstein für 2022/2023
Die Mordraten in Schleswig-Holstein zwischen 2022 und 2023 stiegen leicht an. Im Jahr 2022 wurden 70 Fälle registriert, von denen 55 gelöst wurden. Es gab insgesamt 62 Verdächtige, darunter 56 Männer und 6 Frauen. Von den Verdächtigen waren 29 nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der Mordfälle auf 74, wobei 66 Fälle gelöst wurden. Es gab insgesamt 77 Verdächtige, darunter 67 Männer und 10 Frauen. Von den Verdächtigen waren 28 nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die meisten registrierten Mordfälle in Deutschland mit 470 Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 70 | 74 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 55 | 66 |
Anzahl der Verdächtigen | 62 | 77 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 56 | 67 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 6 | 10 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 29 | 28 |
Quelle: Bundeskriminalamt