Mobiles Menü schließen
Startseite Schlagzeilen

Kiel: 13-Jähriger schwer verletzt durch Feuerwerkskörper

Ein 13-jähriger Junge wurde beim Hantieren mit einem pyrotechnischen Gegenstand schwer an der Hand verletzt. Ein Rettungswagen brachte ihn in eine Spezialklinik.

Foto: Unsplash

Kiel (ost)

Bei der Handhabung eines pyrotechnischen Gegenstands an einer Bushaltestelle wurde ein 13-jähriger Junge am Mittwoch, dem 4. Dezember 2025, gegen 13 Uhr schwer an der Hand verletzt.

Der Junge spielte an der Bushaltestelle „An den Anlagen“ vor der Meldorfer Gelehrtenschule mit einem Feuerwerkskörper, als dieser plötzlich explodierte. Ein Rettungswagen brachte den 13-Jährigen in eine Spezialklinik. Zur Zeit der Explosion befanden sich zahlreiche Schüler an der Haltestelle. Ein weiterer verletzter Schüler ist bisher bekannt, der wahrscheinlich ein Knalltrauma erlitten hat.

Nach ersten Erkenntnissen handelt es sich bei dem Feuerwerkskörper um Pyrotechnik, die einer Erlaubnis bedarf. Die genauen Umstände und die Herkunft des Böllers werden von den Ermittlungen des Landeskriminalamts Schleswig-Holstein (LKA) untersucht, das als Zentralstelle für Sprengstoffdelikte fungiert.

Aufgrund der häufigen schweren Unfälle mit illegaler und erlaubnispflichtiger Pyrotechnik rund um den Jahreswechsel warnt das LKA eindringlich vor dem fahrlässigen und oft strafbaren Umgang mit solchen Feuerwerkskörpern. Diese enthalten in der Regel einen Knallsatz, der bei der Reaktion eine Explosionsenergie freisetzt, die mit gewerblichem Sprengstoff vergleichbar ist.

Illegale und erlaubnispflichtige Feuerwerkskörper der Kategorien F3 und F4 können schwerwiegende Verletzungen wie Knalltraumata, Verbrennungen, Verlust von Gliedmaßen und Augenlicht, Verätzungen, Atemnot oder Lungenschäden verursachen. Selbst kleine „Polenböller“ können eine deutlich höhere Sprengkraft haben als zugelassenes und legales Silvesterfeuerwerk der Kategorien F1 und F2. Dies ist für die Verbraucher, darunter leider auch Kinder und Jugendliche, oft nicht oder nur schwer erkennbar. Eltern sollten ihre Kinder und Jugendlichen ausdrücklich vor diesen Gefahren warnen.

Leichtsinniger Umgang mit Pyrotechnik kann lebensgefährlich sein!

Quelle: Presseportal

Karte für diesen Artikel

nf24