Beamte der Bundespolizeiinspektion Kiel kontrollierten einen Deutschen im Hauptbahnhof Kiel und fanden über ein Kilogramm Cannabis in seinem Rucksack.
Kiel: 39-jähriger mit über einem Kilogramm Cannabis im Rucksack

Kiel (ost)
Am 12.04.2024 um etwa 21:00 Uhr wurde ein 39-jähriger Deutscher von Beamten der Bundespolizeiinspektion Kiel am Hauptbahnhof Kiel kontrolliert. Der Mann konnte keine Identifikation gegenüber den Bundespolizisten vorweisen. Während der Kontrolle wurde die Person selbst und ihr mitgeführtes Eigentum durchsucht. Bei der Inspektion seines Rucksacks entdeckten die Beamten einen durchsichtigen Beutel mit über einem Kilogramm Cannabisblüten. Der Verdächtige wurde daraufhin wegen des Verdachts des unerlaubten Handels mit Betäubungsmitteln zur Wache der Bundespolizei im Kieler Bahnhof gebracht. Dort wurden in seiner Jackentasche ein griffbereites Einhandmesser sowie in seinem Rucksack ein Kreditkartenmesser in einer Handyhülle gefunden. Beide Messer wurden beschlagnahmt. Außerdem enthielt der Rucksack etwa 5 Gramm Methamphetamin, eine Ampulle Kokain und verschiedene verschreibungspflichtige Medikamente. Nach Abschluss der Maßnahmen der Bundespolizei wurde der Mann aufgrund der festgestellten Menge an Betäubungsmitteln gegen 23:00 Uhr an den Kriminaldauerdienst der Polizeidirektion Kiel überstellt und nach Abschluss der dortigen Maßnahmen entlassen.
Der 39-jährige muss sich nun wegen Verstößen gegen das Konsumcannabisgesetz, Betäubungsmittelgesetz, Arzneimittelgesetz sowie Waffengesetz verantworten.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Schleswig-Holstein für 2022/2023
Die Drogenraten in Schleswig-Holstein zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leichten Rückgang. Im Jahr 2022 wurden 10.944 Fälle registriert, wovon 9.931 aufgeklärt wurden. Die Anzahl der Verdächtigen lag bei 8.645, wobei 7.470 männliche und 1.175 weibliche Verdächtige waren. 1.664 Verdächtige waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 sank die Anzahl der registrierten Fälle auf 10.838, wobei 9.644 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen ging auf 8.326 zurück, mit 7.225 männlichen und 1.101 weiblichen Verdächtigen. 1.795 Verdächtige waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Drogenfällen in Deutschland mit 73.917 registrierten Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 10.944 | 10.838 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 9.931 | 9.644 |
Anzahl der Verdächtigen | 8.645 | 8.326 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 7.470 | 7.225 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 1.175 | 1.101 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 1.664 | 1.795 |
Quelle: Bundeskriminalamt