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Kiel: Achtung Wildwechsel! Die Polizei warnt

Mit den kürzer werdenden Tagen steigt die Gefahr von Wildunfällen. Wildtiere sind selten allein unterwegs – ein Ausweichmanöver kann gefährlicher sein als der Zusammenstoß.

Foto: unsplash

Kiel / Plön (ost)

Mit dem schwindenden Tageslicht steigt auch wieder die Gefahr von Kollisionen mit Wildtieren. Besonders in den Morgen- und Abenddämmerungen sind Rehe, Wildschweine und andere Tiere aktiv. Im Herbst – und später erneut im Frühjahr – steigt das Risiko von Wildunfällen deutlich an.

Wichtig zu beachten:

Wildtiere sind oft in Gruppen unterwegs – wenn eines auftaucht, folgen oft weitere. Meist entstehen nur Sachschäden, aber auch Personenschäden sind möglich.

Richtiges Verhalten im Falle von Wildtieren:

Reduzieren Sie die Geschwindigkeit! Wenn Sie Wild am Straßenrand sehen, bremsen Sie ab und schalten Sie das Fernlicht aus, um die Tiere nicht zu blenden. Hupen ist erlaubt! Ein kurzer Hupenton kann dazu beitragen, Wildtiere zu vertreiben. Nicht ausweichen! Ein Ausweichmanöver kann gefährlicher sein als der Zusammenstoß. Bleiben Sie auf Ihrer Spur und halten Sie das Lenkrad fest. Beachten Sie die Hinweisschilder! Sie sind nicht umsonst aufgestellt. Viele unterschätzen die Gefahr und fahren zu schnell. Leitpfosten mit blauen Reflektoren sollen Wildtiere zusätzlich abschrecken – dennoch: bleiben Sie wachsam!

Im Falle eines Unfalls:

Aktivieren Sie die Warnblinkanlage, ziehen Sie eine Warnweste an und sichern Sie die Unfallstelle ab. Versorgen Sie Verletzte – leisten Sie Erste Hilfe und rufen Sie den Rettungsdienst (Notruf 112). Informieren Sie die Polizei (110) – auch bei geringfügigen oder unsichtbaren Schäden ist eine Meldung erforderlich!

Wichtig zu beachten:

Verlassen Sie sich nicht darauf, den Unfall später zu melden. Nur eine sofortige Meldung wird offiziell bestätigt – das ist wichtig für Ihre Versicherung und die Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer.

Unser Appell an Sie:

Fahren Sie vorausschauend, bleiben Sie aufmerksam und passen Sie Ihr Tempo besonders in der Dämmerung an. Auf diese Weise können Sie schwerwiegende Wildunfälle vermeiden.

Die Polizei wünscht Ihnen eine gute und sichere Fahrt!

Stephanie Lage, Polizeidirektion Kiel

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Schleswig-Holstein für 2023

Im Jahr 2023 gab es insgesamt 32.794 Verkehrsunfälle in Schleswig-Holstein. Von diesen Unfällen führten 3.356 zu Personenschäden, was 10,23% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 1.230 Fälle aus, was 3,75% aller Unfälle entspricht. 292 Unfälle, also 0,89%, wurden unter dem Einfluss berauschender Mittel verursacht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 27.916 Fälle, was 85,13% aller Unfälle ausmacht. Innerorts ereigneten sich 2.829 Unfälle (8,63%), außerorts (ohne Autobahnen) 1.003 Unfälle (3,06%) und auf Autobahnen 400 Unfälle (1,22%). Insgesamt gab es 34 Getötete, 611 Schwerverletzte und 3.587 Leichtverletzte.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 32.794
Unfälle mit Personenschaden 3.356
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 1.230
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 292
Übrige Sachschadensunfälle 27.916
Ortslage – innerorts 2.829
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 1.003
Ortslage – auf Autobahnen 400
Getötete 34
Schwerverletzte 611
Leichtverletzte 3.587

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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