Zwei Tatverdächtige, 43 und 46 Jahre alt, vorläufig festgenommen und dem Amtsgericht Kiel vorgeführt. Beschuldigte hatten Werkzeug und mutmaßliches Stehlgut bei sich.
Kiel: Einbruchdiebstahl in Reisebüro, Zwei Festnahmen nach nächtlichem Einbruch in Eckernförde
Eckernförde (ost)
Gemeinsame Bekanntmachung von der Staatsanwaltschaft Kiel und der Polizeidirektion Neumünster
In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag wurde ein Einbruchdiebstahl in ein Reisebüro in Eckernförde verübt. Die beiden Verdächtigen konnten auf der Flucht vorläufig von den Beamten des Polizeireviers Eckernförde festgenommen werden. Beide Beschuldigten wurden noch am selben Tag dem Amtsgericht Kiel vorgeführt.
Am 16.07.2025 gegen Mitternacht sollen die beiden deutschen Verdächtigen im Alter von 43 und 46 Jahren unerlaubt in ein Reisebüro in Eckernförde eingedrungen sein.
Die Überwachungskamera im Inneren nahm die Täter während des Einbruchs auf, bis sie von ihnen abgeschaltet wurde. Der Besitzer des Reisebüros wurde durch eine Warnmeldung des Überwachungssystems alarmiert, dass sich Personen in den Räumlichkeiten befanden. Daraufhin konnte er sofort die Polizei verständigen.
Die Beamten des Polizeireviers Eckernförde schafften es, die beiden Verdächtigen bei ihrer Flucht aus dem Gebäude festzunehmen. Das vermeintliche Diebesgut, das sie bei sich trugen, wurde dem Besitzer des Reisebüros zurückgegeben. Außerdem führten die Verdächtigen Werkzeuge mit sich, die möglicherweise mit dem Einbruch in Verbindung stehen.
Beide Beschuldigte wurden noch am Mittwoch dem Amtsgericht Kiel vorgeführt. Der Ermittlungsrichter erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kiel gegen einen der Beschuldigten einen Haftbefehl, der unter Auflagen außer Vollzug gesetzt wurde. Gegen den anderen Beschuldigten lehnte das Gericht die Haftanordnung aufgrund fehlender Gründe ab.
Oberstaatsanwalt Michael Bimler, Staatsanwaltschaft Kiel
Fynn Ballke, Pressestelle der Polizeidirektion Neumünster
Quelle: Presseportal
Einbruchstatistiken in Schleswig-Holstein für 2022/2023
Die Einbruchsraten in Schleswig-Holstein stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 2675 Fälle registriert, wovon 400 gelöst wurden. Es gab insgesamt 380 Verdächtige, darunter 335 Männer und 45 Frauen. 158 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der Einbrüche auf 3271 Fälle, wovon 520 gelöst wurden. Es gab insgesamt 427 Verdächtige, darunter 382 Männer und 45 Frauen. 191 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Einbrüchen in Deutschland mit 27061 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 2.675 | 3.271 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 400 | 520 |
Anzahl der Verdächtigen | 380 | 427 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 335 | 382 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 45 | 45 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 158 | 191 |
Quelle: Bundeskriminalamt