Ein unbekannter Täter brach im Mai 2025 in ein Haus in Neumünster ein und stahl einen schwarzen SUV. Der Täter beging zahlreiche Verkehrsverstöße und verursachte Verkehrsunfälle.
Kiel: Ermittlungserfolg nach Wohnungseinbruchdiebstahl in Neumünster
Neumünster (ost)
Gemeinsame Bekanntmachung von Polizeidirektion Neumünster und Staatsanwaltschaft Kiel
Erfolg bei den Ermittlungen nach einem Einbruchdiebstahl mit gestohlenem PKW im Mai 2025 in Neumünster
Am 19.05.2025 betrat ein unbekannter Täter in Neumünster, in der Beckmannstraße, ein Einfamilienhaus, indem er die Seitentür des Hauses einschlug. Der Täter stahl unter anderem den Schlüssel zu einem schwarzen Toyota SUV. Anschließend floh der Täter mit dem Fahrzeug vom Tatort.
Mit dem gestohlenen Auto fuhr der Täter durch Neumünster und beging während der Fahrt zahlreiche Verkehrsverstöße, indem er mit stark überhöhter Geschwindigkeit ohne Rücksicht auf andere Verkehrsteilnehmer fuhr. Während der Flucht verursachte der Fahrer mehrere Verkehrsunfälle und beinahe Zusammenstöße mit Fußgängern. Ein Mann wurde leicht verletzt.
Der Gesamtschaden belief sich auf einen mittleren fünfstelligen Betrag.
Im Rahmen umfangreicher Ermittlungen der Kriminalpolizei Neumünster wegen des Verdachts des Einbruchdiebstahls, gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, illegalen Autorennens, gefährlicher Körperverletzung und Fahrerflucht konnte der Verdächtige nun identifiziert werden.
Nachdem ein Haftbefehl von der Staatsanwaltschaft Kiel beantragt und von einer Richterin erlassen wurde, wurde der zum Zeitpunkt des Verbrechens 25-jährige Libyer am Freitag, den 11.07.2025, in Rendsburg von der Polizei festgenommen. Anschließend wurde der Haftbefehl vom AG Kiel verkündet und der Verdächtige wurde in die Untersuchungshaftanstalt Neumünster gebracht.
Polizeidirektion Neumünster
Constanze Becker
Staatsanwaltschaft Kiel
Michael Bimler
Quelle: Presseportal
Einbruchstatistiken in Schleswig-Holstein für 2022/2023
Die Einbruchsraten in Schleswig-Holstein stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 2675 Fälle registriert, wovon 400 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen betrug 380, darunter 335 männliche und 45 weibliche Verdächtige. Zudem waren 158 der Verdächtigen nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der Einbrüche auf 3271 Fälle, wovon 520 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen erhöhte sich auf 427, davon waren 382 männlich und 45 weiblich. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg auf 191. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Einbrüchen in Deutschland mit 27061 Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 2.675 | 3.271 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 400 | 520 |
Anzahl der Verdächtigen | 380 | 427 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 335 | 382 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 45 | 45 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 158 | 191 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Autodiebstählen in Schleswig-Holstein für 2022/2023
Die Autodiebstahlraten in Schleswig-Holstein stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 752 Fälle gemeldet, während es im Jahr 2023 bereits 907 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 243 auf 257. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 244 auf 285, wobei die meisten Verdächtigen männlich waren. Besonders auffällig ist die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen, die von 79 im Jahr 2022 auf 108 im Jahr 2023 stieg. Im Vergleich dazu hatte Berlin im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Autodiebstählen in Deutschland mit 7781 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 752 | 907 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 243 | 257 |
Anzahl der Verdächtigen | 244 | 285 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 216 | 251 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 28 | 34 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 79 | 108 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Schleswig-Holstein für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Schleswig-Holstein insgesamt 32.794 Verkehrsunfälle. Davon waren 3.356 Unfälle mit Personenschaden, was 10,23% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 1.230 Fälle aus, was 3,75% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 292 Fällen registriert, was 0,89% entspricht. Die übrigen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 27.916 Fälle, was 85,13% ausmacht. Von den Unfällen ereigneten sich 2.829 innerorts (8,63%), 1.003 außerorts (3,06%) und 400 auf Autobahnen (1,22%). Insgesamt gab es 34 Getötete, 611 Schwerverletzte und 3.587 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 32.794 |
Unfälle mit Personenschaden | 3.356 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 1.230 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 292 |
Übrige Sachschadensunfälle | 27.916 |
Ortslage – innerorts | 2.829 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 1.003 |
Ortslage – auf Autobahnen | 400 |
Getötete | 34 |
Schwerverletzte | 611 |
Leichtverletzte | 3.587 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)