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Kiel: Geschwindigkeitsverstöße bei Schwerpunktwoche

Über 23.000 Geschwindigkeitsdelikte wurden landesweit festgestellt, eine deutliche Steigerung im Vergleich zu früheren Kontrollen.

Foto: unsplash

Kiel (ost)

Eine Woche lang hat die Landespolizei Schleswig-Holstein zusätzlich einen Schwerpunkt auf die Kontrolle von Geschwindigkeitsdelikten gelegt. Landesweit hat es über 23.000 mal „geblitzt“. Das ist gegenüber der Aktion im August 2024 eine deutliche Steigerung der Zahlen (damals: 15.288) und bestätigt den Trend der Kontrollwoche im April diesen Jahres ( 20.639).

Trotz umfangreicher medialer Vorankündigung und Begleitung dieser Kontrollwoche wurden 23.121 zu schnell fahrende Kraftfahrzeuge festgestellt. Während rund 21.000 davon automatisiert „geblitzt“ wurden, sind etwa 2000 weitere Verkehrsteilnehmende direkt nach der Geschwindigkeitsmessung von der Polizei angehalten und auf ihr Fehlverhalten hingewiesen worden. Dabei wurden neben anderen Delikten, diverse Ordnungswidrigkeiten und Straftaten, außerdem 44 mal Handy- und 89 mal Gurtverstöße geahndet. 13 Mal beendeten die Polizeibeamten Fahrten unter Alkoholeinfluss.

„Wir haben das Ziel erreicht einen hohen landesweiten Kontrolldruck auszuüben. Die hohe Zahl der Verstöße hat immer zwei Seiten: Bestätigung der bisherigen Strategie und gleichzeitig auch Motivation das Engagement in der Verkehrssicherheitsarbeit zu diesem Thema noch weiter zu verstärken“, erklärte Dennis Schneider, Pressesprecher des Landespolizeiamtes.

„Jede Fahrt mit nicht angepasster oder zu hoher Geschwindigkeit begründet ein Risiko für sich und andere. Wir sehen es dann leider zu oft an den Unfallfolgen: Einige wenige km/h zu viel entscheiden über die Schwere der Verletzungen oder ob jemand wegen einer Raserfahrt stirbt.“

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Schleswig-Holstein für 2023

Im Jahr 2023 gab es in Schleswig-Holstein insgesamt 32.794 Verkehrsunfälle. Davon waren 3.356 Unfälle mit Personenschaden, was 10,23% aller Unfälle entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 1.230 Fälle aus, was 3,75% der Gesamtzahl ausmacht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 292 Fällen verzeichnet, was 0,89% entspricht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 27.916 Fälle, was 85,13% aller Unfälle ausmacht. Innerorts ereigneten sich 2.829 Unfälle (8,63%), außerorts (ohne Autobahnen) 1.003 Unfälle (3,06%) und auf Autobahnen 400 Unfälle (1,22%). Insgesamt gab es 34 Getötete, 611 Schwerverletzte und 3.587 Leichtverletzte.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 32.794
Unfälle mit Personenschaden 3.356
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 1.230
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 292
Übrige Sachschadensunfälle 27.916
Ortslage – innerorts 2.829
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 1.003
Ortslage – auf Autobahnen 400
Getötete 34
Schwerverletzte 611
Leichtverletzte 3.587

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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