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Kiel: Internationaler „Action Day“ in Israel, Albanien, Zypern und Großbritannien

Am 13.05.2025 wurden umfangreiche Maßnahmen gegen eine internationale Tätergruppierung durchgeführt, die Millionenbeträge durch Cybertradingbetrug erlangte.

Foto: Depositphotos

Kiel (ost)

Am 13.05.2025 fanden umfangreiche Ermittlungen der Schwerpunktabteilung zur Bekämpfung von Cyberkriminalität bei der Staatsanwaltschaft Itzehoe und der Kriminalpolizei Kiel statt. Es wurden zahlreiche Maßnahmen gegen Mitglieder einer internationalen Tätergruppierung ergriffen, die beschuldigt wird, in den letzten Jahren Anleger aus Deutschland und anderen Ländern um beträchtliche Summen betrogen zu haben.

Der Betrug wird als Cybertradingfraud bezeichnet. Während der „Action-Days“, die von Eurojust und Europol koordiniert wurden, wurden insgesamt acht Objekte durchsucht, in Zusammenarbeit mit den Justiz- und Polizeibehörden der betroffenen Länder. Eine Person wurde vorläufig festgenommen, basierend auf Europäischen Haftbefehlen. Es konnte umfangreiches Beweismaterial sowie Vermögenswerte sichergestellt werden. Weitere Informationen sind den Pressemitteilungen von Eurojust und Europol zu entnehmen.

https://www.eurojust.europa.eu/news/international-coalition-uncovers-eur-3-million-online-investment-fraud

https://www.europol.europa.eu/media-press/newsroom/news/international-crackdown-dismantles-multimillion-euro-investment-scam

Für Presseanfragen stehen die Pressestellen der Staatsanwaltschaft Itzehoe, Europol und Eurojust zur Verfügung.

Quelle: Presseportal

Cybercrime-Statistiken in Schleswig-Holstein für 2022/2023

Die Cyberkriminalitätsraten in Schleswig-Holstein zwischen 2022 und 2023 sind im Vergleich zu Berlin, der Region mit den meisten gemeldeten Fällen von Cyberkriminalität in Deutschland im Jahr 2023 mit 22125 Fällen, vergleichsweise niedrig. Im Jahr 2022 wurden in Schleswig-Holstein 2966 Fälle von Cyberkriminalität erfasst, wovon 815 Fälle gelöst wurden. Es gab insgesamt 693 Verdächtige, darunter 475 männliche und 218 weibliche Verdächtige, sowie 137 nicht-deutsche Verdächtige. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der erfassten Fälle auf 3254, wobei 935 Fälle gelöst wurden. Es gab 814 Verdächtige, darunter 542 männliche und 272 weibliche Verdächtige, sowie 172 nicht-deutsche Verdächtige.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 2.966 3.254
Anzahl der aufgeklärten Fälle 815 935
Anzahl der Verdächtigen 693 814
Anzahl der männlichen Verdächtigen 475 542
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 218 272
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 137 172

Quelle: Bundeskriminalamt

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