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Kiel: Kontrollen im Stadtteil Gaarden

In dieser Woche führten Einsatzkräfte anlasslose Kontrollen im Stadtteil Gaarden durch. Keine Verstöße in Bezug auf Waffen festgestellt, jedoch Strafanzeigen wegen Betäubungsmitteln.

Foto: unsplash

Kiel (ost)

In dieser Woche wurden im Stadtteil Gaarden erneut anlasslose Kontrollen durchgeführt. Bei den Kontrollen wurden glücklicherweise keine Verstöße in Bezug auf Waffen festgestellt. Dennoch wurden Strafanzeigen erstellt, unter anderem wegen des Handels mit Betäubungsmitteln.

In den letzten Wochen hat die Kieler Polizei ihre Präsenz verstärkt und den Fokus auf Waffen- und Personenkontrollen gelegt. Gaarden-Ost ist als Kontrollbereich nach dem Landesverwaltungsgesetz eingestuft, wo Einsatzkräfte zu anlasslosen Kontrollen von Personen und deren mitgeführten Gegenständen berechtigt sind.

Zusammenfassung der Kontrollen

Die Kontrollen verliefen insgesamt ruhig und ohne größere Zwischenfälle. Es wurden keine Messer oder andere relevante Waffen gefunden.

In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch fiel den Polizeikräften während einer Kontrolle in der Karlstalstraße eine Person auf, die einem am Boden sitzenden Individuum etwas übergab. Bei der folgenden Personen- und Taschenkontrolle fanden die Einsatzkräfte verschiedene Betäubungsmittel (darunter 40 Tabletten Tilidin, Kokain, Heroin und Ecstasy). Alle Betäubungsmittel wurden sichergestellt. Zudem führte der Mann einen hochwertigen E-Scooter mit, für den er keinen Eigentumsnachweis erbringen konnte. Dieser wurde ebenfalls sichergestellt. Gegen den 30-jährigen Afghanen wurde eine Strafanzeige wegen des Verdachts des Diebstahls und des Handels mit Betäubungsmitteln erstellt. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der Mann wieder freigelassen.

Schlussfolgerung

Die Kieler Polizei zieht eine weitere positive Zwischenbilanz. Die bisherigen Kontrollen haben dazu geführt, dass insgesamt weniger Verstöße festgestellt werden. Die Kontrollen haben von Anfang an eine starke öffentliche Wirkung gezeigt. Die Maßnahmen tragen dazu bei, das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger in dem betroffenen Bereich zu stärken. Die Polizei stellt fest, dass die kontrollierten Personen sensibilisiert werden, was das Mitführen von Waffen und Messern betrifft.

Die Polizei wird auch zukünftig ähnliche Kontrollen durchführen.

Stephanie Lage, Polizeidirektion Kiel

Quelle: Presseportal

Statistiken zur Drogenkriminalität in Schleswig-Holstein für 2022/2023

Die Drogenraten in Schleswig-Holstein zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leichten Rückgang. Im Jahr 2022 wurden 10944 Fälle erfasst, während es im Jahr 2023 10838 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle ging ebenfalls von 9931 auf 9644 zurück. Die Anzahl der Verdächtigen sank von 8645 auf 8326, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 7470 auf 7225 und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 1175 auf 1101 fiel. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 1664 auf 1795. Im Vergleich dazu wurden in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die meisten Drogenfälle in Deutschland registriert, insgesamt 73917.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 10.944 10.838
Anzahl der aufgeklärten Fälle 9.931 9.644
Anzahl der Verdächtigen 8.645 8.326
Anzahl der männlichen Verdächtigen 7.470 7.225
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 1.175 1.101
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 1.664 1.795

Quelle: Bundeskriminalamt

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