Die Kriminalpolizei in Kiel ermittelt wegen eines mutmaßlichen Raubüberfalls auf eine Frau in Friedrichsort. Die Bevölkerung wird um Mithilfe gebeten.
Kiel: Kriminalpolizei bittet um Unterstützung
Kiel (ost)
Die Polizeiabteilung 13 der Kieler Kriminalpolizei führt derzeit Ermittlungen wegen eines vermuteten Raubüberfalls auf eine Frau in Friedrichsort durch. Das genaue Tatgeschehen konnte bisher nicht rekonstruiert werden, daher bittet die Bevölkerung um Unterstützung.
Am 04. Juli suchte die 60-jährige Frau Mitarbeiter eines Unternehmens in der Schusterkrugstraße auf und gab an, überfallen worden zu sein. Während der Befragung der Frau konnte die Polizei bisher kein klares Bild des Vorfalls erhalten.
Es scheint wahrscheinlich, dass die Frau aus Nordrhein-Westfalen am 29. Juni aus Bayern mit dem Zug in Kiel ankam und einen Tag später wahrscheinlich mit einem Linienbus vom Hauptbahnhof zum Flughafen Holtenau gefahren sein könnte. Der Überfall auf die Deutsche soll sich laut ihren Angaben zwischen Montag, dem 30. Juni, und Freitag, dem 04. Juli, ereignet haben. Sie berichtete, dass sie von zwei Männern unerwartet angegriffen und ihrer Wertsachen beraubt wurde, während ein Dritter passiv im Hintergrund blieb.
Der genaue Ort des Überfalls konnte bisher nicht eindeutig ermittelt werden. Möglicherweise fand er in einem Gebüsch im Bereich Kokenhörst / Prieser Strand statt. Auch das Datum und die Uhrzeit des Vorfalls sind noch unklar.
Nach dem Angriff lag sie ihren Angaben zufolge längere Zeit, möglicherweise mehrere Tage, verletzt in dem genannten Gebüsch. Dort fanden Einsatzkräfte tatsächlich verschiedene persönliche Gegenstände und einen großen Rollkoffer von ihr.
Eine Untersuchung der Frau im Krankenhaus ergab, dass ihre Verletzungen auch durch einen Sturz verursacht worden sein könnten. Es ist jedoch nicht ausgeschlossen, dass sie von einem Angriff herrühren.
Die Kriminalpolizei führt die Ermittlungen und sucht Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben oder Informationen zu den Tätern liefern können. Ebenso werden Personen gesucht, die die Frau in besagtem Zeitraum gesehen haben, Kontakt zu ihr hatten oder Angaben zu ihrem Aufenthaltsort zwischen Sonntag und Freitag machen können. Hinweise nimmt die Polizei unter 0431 / 160 3333 entgegen.
Matthias Arends
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Schleswig-Holstein für 2022/2023
Die Mordraten in Schleswig-Holstein zwischen 2022 und 2023 sind leicht angestiegen. Im Jahr 2022 wurden 70 Fälle registriert, von denen 55 gelöst wurden. Es gab insgesamt 62 Verdächtige, darunter 56 Männer und 6 Frauen. 29 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 stieg die Zahl der Morde auf 74, wobei 66 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen stieg auf 77, wobei 67 Männer und 10 Frauen beteiligt waren. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen blieb mit 28 relativ konstant. Im Vergleich dazu wurden im Jahr 2023 in Nordrhein-Westfalen die meisten Mordfälle in Deutschland registriert – insgesamt 470.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 70 | 74 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 55 | 66 |
Anzahl der Verdächtigen | 62 | 77 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 56 | 67 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 6 | 10 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 29 | 28 |
Quelle: Bundeskriminalamt