Ein Mann verstarb nach Kollision zwischen Kastenwagen und Pkw. Ermittlungen wegen möglicher fahrlässiger Tötung eingeleitet.
Kiel: Latendorf – Polizei ermittelt nach Verkehrsunfall

Latendorf (ost)
Am Samstagabend (21.06.2025) ereignete sich in der Hauptstraße in Latendorf ein tragischer Verkehrsunfall, bei dem ein Mann vor Ort an seinen schweren Verletzungen verstarb. Ein Lieferwagen fuhr zuvor auf einen haltenden Pkw auf.
Nach bisherigen Erkenntnissen lenkte ein 27-jähriger Spanier seinen Ford Transit in Richtung Kleinkummerfeld und kollidierte gegen 19:25 Uhr mit einem am Straßenrand stehenden VW Passat. Der 53-jährige Fahrer des Passats befand sich zu diesem Zeitpunkt am Kofferraum seines Fahrzeugs und wurde vom Lieferwagen erfasst.
Der Mann aus dem Kreis Segeberg erlag seinen schweren Verletzungen noch am Unfallort. Der Unfallverursacher wurde mit leichten Verletzungen in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht.
An den Fahrzeugen entstand ein Sachschaden in Höhe von vorläufig geschätzten 10.000 Euro.
Ersten Ermittlungen zufolge besteht der Verdacht, dass der Unfallfahrer, der in Kaltenkirchen wohnt, zum Zeitpunkt des Unfalls unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand. Der Bereitschaftsdienst der Staatsanwaltschaft Kiel ordnete eine Blutentnahme sowie die Beschlagnahme des spanischen Führerscheins an.
Zusätzlich wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft ein Sachverständiger zur Unfallaufnahme hinzugezogen und die beiden Fahrzeuge wurden für weitere Untersuchungen beschlagnahmt.
Die genaue Unfallursache wird derzeit ermittelt. Ein Strafverfahren wegen möglicher fahrlässiger Tötung und Gefährdung des Straßenverkehrs wurde eingeleitet.
Die Polizei Rickling leitet die Untersuchungen und bittet eventuelle Zeugen, die Informationen zum Unfallhergang oder zum Fahrverhalten des Unfallverursachers haben, sich unter der Telefonnummer 04328-42999-30 zu melden.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Schleswig-Holstein für 2023
Im Jahr 2023 gab es insgesamt 32.794 Verkehrsunfälle in Schleswig-Holstein. Davon waren 3.356 Unfälle mit Personenschaden, was 10,23% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 1.230 Fälle aus, was 3,75% der Gesamtzahl entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 292 Fällen registriert, was 0,89% entspricht. Die übrigen Sachschadensunfälle machten den größten Anteil aus mit 27.916 Fällen (85,13%). In innerorts gelegenen Ortslagen ereigneten sich 2.829 Unfälle (8,63%), außerorts (ohne Autobahnen) 1.003 Unfälle (3,06%) und auf Autobahnen 400 Unfälle (1,22%). Insgesamt gab es 34 Getötete, 611 Schwerverletzte und 3.587 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 32.794 |
Unfälle mit Personenschaden | 3.356 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 1.230 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 292 |
Übrige Sachschadensunfälle | 27.916 |
Ortslage – innerorts | 2.829 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 1.003 |
Ortslage – auf Autobahnen | 400 |
Getötete | 34 |
Schwerverletzte | 611 |
Leichtverletzte | 3.587 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)