Ein 16-jähriger Jugendlicher ohne Fahrerlaubnis flüchtete mit überhöhter Geschwindigkeit von Altenholz nach Kiel. Nach einer wilden Verfolgungsfahrt wurde er festgenommen, während sein Sozius flüchten wollte.
Kiel: Motorradfahrer flüchtet vor Polizei
Kiel / Altenholz (ost)
Am frühen Mittwochabend wurde die Fahrt eines 16-Jährigen auf einem Motorrad von der Polizei gestoppt. Der Jugendliche, der keine Fahrerlaubnis besitzt, war zuvor mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit von Altenholz ins Kieler Stadtgebiet geflohen.
Ein Polizeibeamter der Polizeistation Altenholz bemerkte das Motorrad mit zwei Insassen gegen 19:10 Uhr an der Kreuzung Altenholzer Straße / Dänischenhagener Straße in Altenholz, da kein Kennzeichen angebracht war. Der Fahrer erkannte offenbar, dass er das Interesse des Polizisten geweckt hatte und fuhr auf die Bundesstraße 503 in Richtung Kiel. Während der Fahrt ignorierte er die Anhaltesignale des Streifenwagens und beschleunigte auf bis zu 160 Stundenkilometer. An der Abfahrt Wik verließ er die Bundesstraße und fuhr mit bis zu 140 Stundenkilometern über die Prinz-Heinrich-Straße in die Feldstraße. Dabei missachtete er das Rotlicht mehrerer Ampeln. Als er schließlich nach rechts in die Homannstraße abbog, verlor er die Kontrolle und stürzte. Die gesamte Fahrt wurde auf Video festgehalten.
Der unverletzte Fahrer wurde vor Ort vorläufig festgenommen und nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen seinen Eltern übergeben. Ihm drohen unter anderem Ermittlungsverfahren wegen verbotenen Kraftfahrzeugrennens und Fahrens ohne Fahrerlaubnis. Die Staatsanwaltschaft ordnete die Beschlagnahme des Motorrads an. Der 19-jährige Mitfahrer flüchtete zunächst zu Fuß, wurde jedoch kurz darauf von unterstützenden Beamten des 1. Reviers gestellt.
Personen, die durch die Fahrweise des Motorrads gefährdet wurden, werden gebeten, sich mit der Polizeistation Altenholz unter 0431 / 22 000 100 oder Altenholz.PST@polizei.landsh.de in Verbindung zu setzen.
Matthias Arends
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Schleswig-Holstein für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Schleswig-Holstein insgesamt 32.794 Verkehrsunfälle. Davon waren 3.356 Unfälle mit Personenschaden, was 10,23% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 1.230 Fälle aus, was 3,75% aller Unfälle entspricht. 292 Unfälle, also 0,89%, ereigneten sich unter dem Einfluss berauschender Mittel. Die restlichen 85,13% der Unfälle waren Übrige Sachschadensunfälle. Innerorts ereigneten sich 2.829 Unfälle (8,63%), außerorts (ohne Autobahnen) 1.003 Unfälle (3,06%) und auf Autobahnen 400 Unfälle (1,22%). Insgesamt gab es 34 Getötete, 611 Schwerverletzte und 3.587 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 32.794 |
Unfälle mit Personenschaden | 3.356 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 1.230 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 292 |
Übrige Sachschadensunfälle | 27.916 |
Ortslage – innerorts | 2.829 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 1.003 |
Ortslage – auf Autobahnen | 400 |
Getötete | 34 |
Schwerverletzte | 611 |
Leichtverletzte | 3.587 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)