Gestern wurden insgesamt 70 Personen im Bereich der Hörnbrücke in Kiel kontrolliert, wobei zwei Haftbefehle vollstreckt wurden.
Kiel: Personenkontrollen im Bereich der Hörnbrücke

Kiel (ost)
Gemeinsame Bekanntmachung der Bundespolizeiinspektion Kiel und der Polizeidirektion Kiel
Am gestrigen Tag führten verdeckte Einsatzkräfte der Bundespolizeiinspektion Kiel und Beamte des 2. und 4. Polizeireviers der Polizeidirektion Kiel Kontrollen von Personen im Bereich der Hörnbrücke in Kiel durch.
Der Hintergrund sind Feststellungen der Bundespolizei zu unerlaubter Migration von und nach Norwegen. Die Polizeidirektion Kiel kontrollierte dabei im Bereich des Eigentums- und Betäubungsmittelkriminalität, führte aber auch Kontrollen nach dem Waffengesetz sowie Kontrollen von Elektrokleinstfahrzeugen durch. Zwischen 10:00 und 14:00 Uhr wurden insgesamt 70 Personen überprüft.
Die Überprüfung eines 25-jährigen Deutschen ergab zwei Haftbefehle. Er war zur Strafvollstreckung durch die Staatsanwaltschaft ausgeschrieben. Der Mann konnte eine Geldstrafe in mittlerer dreistelliger Höhe zahlen, um einer Haft zu entgehen. Zudem lag ein Untersuchungshaftbefehl gegen ihn vor. Nach Vorführung vor dem Haftrichter wurde er jedoch gegen Mittag freigelassen.
Ein 52-jähriger Mann wurde aufgrund eines Vollstreckungshaftbefehls gesucht. Da er die geforderte Geldstrafe von 750 EUR sowie die 1500,- EUR Wertersatzeinziehung nicht begleichen konnte, wurde er am Nachmittag inhaftiert, wo er nun auf 75 Tage Haft wartet.
Zusätzlich stellten die Einsatzkräfte fünf Verstöße gegen das Waffengesetz fest, bei denen zwei Messer, eine Schreckschusswaffe und zwei Schlagstöcke sichergestellt wurden. Zudem gab es vier Verstöße gegen das Pflichtversicherungsgesetz bei E-Rollern. Drei Personen wurden beim Besitz illegaler Amphetamine erwischt.
Die Aufenthaltsberechtigung einer Person musste genauer überprüft werden, da sie keine entsprechenden Dokumente vorweisen konnte. Letztendlich stellte sich heraus, dass sie bis Ende März dieses Jahres ein Aufenthaltsrecht hatte.
Die Kontrolle endete gegen 14:00 Uhr. Die Anzahl und Art der festgestellten Verstöße zeigen die Notwendigkeit solcher Kontrollen.
Für Rückfragen kontaktieren Sie bitte:
André Fischer / Bundespolizeiinspektion Kiel: bpoli.kiel.c-oea@polizei.bund.de, Tel.: 0431/ 98071-119
Stephanie Lage / Polizeidirektion Kiel: pressestelle.kiel.pd@polizei.landsh.de, Tel.: 0431/ 160-2010
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Schleswig-Holstein für 2022/2023
Die Drogenraten in Schleswig-Holstein zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leichten Rückgang. Im Jahr 2022 wurden 10.944 Fälle erfasst, während es im Jahr 2023 10.838 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle ging von 9.931 auf 9.644 zurück. Die Anzahl der Verdächtigen sank von 8.645 auf 8.326, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 7.470 auf 7.225 und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 1.175 auf 1.101 fiel. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 1.664 auf 1.795. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 mit 73.917 die höchste Anzahl an Drogenfällen in Deutschland.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 10.944 | 10.838 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 9.931 | 9.644 |
Anzahl der Verdächtigen | 8.645 | 8.326 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 7.470 | 7.225 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 1.175 | 1.101 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 1.664 | 1.795 |
Quelle: Bundeskriminalamt