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Kiel: Polizei sucht Zeugen für versuchtes Tötungsdelikt

Am 23. Oktober gab es in der Schulstraße 31 in Kiel Gaarden einen versuchten Tötungsdelikt. Ein 27-jähriger libyscher Beschuldigter griff einen 49-jährigen Geschädigten mit einem Messer an.

Foto: Depositphotos

Kiel (ost)

Gemeinsame Bekanntmachung von Staatsanwaltschaft Kiel und Polizeidirektion Kiel

Am 23. Oktober gegen 12:00 Uhr ereignete sich im Hinterhof des Parkhauses in der Schulstraße 31 in Kiel Gaarden ein versuchtes Tötungsdelikt. Die Abteilung 11 führt die Untersuchungen durch und sucht nach Zeugen. Insbesondere wird eine Frau gesucht, die vor Ort Erste Hilfe geleistet hat.

Nach derzeitigen Ermittlungen hat der 27-jährige libysche Verdächtige den 49-jährigen Geschädigten während einer Auseinandersetzung zunächst mehrmals mit einem Messer angegriffen. Der Geschädigte wurde im weiteren Verlauf an der Hand durch das Messer verletzt.

Der Geschädigte verließ den Tatort und wurde von einer ihm unbekannten Frau medizinisch versorgt. Die Frau gab an, Krankenschwester zu sein. Während der Erstversorgung versuchte der Verdächtige weiterhin, den Geschädigten anzugreifen. Der Geschädigte wurde anschließend zur weiteren Behandlung mit einem Rettungswagen in ein Kieler Krankenhaus gebracht.

Nach umfangreichen Ermittlungen wurde ein 27-jähriger Tatverdächtiger festgenommen und auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kiel einem Haftrichter vorgeführt. Nach der Vorführung vor dem Amtsgericht Kiel wurde Untersuchungshaft angeordnet.

Die Abteilung 11 der Bezirkskriminalinspektion Kiel führt die weiteren Untersuchungen durch. Zeugen des Vorfalls werden gesucht, insbesondere die Frau, die den Geschädigten vor Ort medizinisch versorgt hat.

Zeugen werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0431-1603322 an die Kriminalpolizei zu wenden. Auch Personen, die Hinweise auf mögliche Zeugen geben können, werden gebeten, sich unter der genannten Rufnummer mit der Kriminalpolizei in Verbindung zu setzen.

Stephanie Lage, Pressesprecherin der Polizeidirektion Kiel Michael Bimler, Staatsanwaltschaft Kiel

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Schleswig-Holstein für 2022/2023

Die Mordraten in Schleswig-Holstein zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leichten Anstieg. Im Jahr 2022 wurden 70 Fälle registriert, von denen 55 aufgeklärt wurden. Es gab insgesamt 62 Verdächtige, darunter 56 Männer und 6 Frauen. 29 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 stieg die Zahl der registrierten Fälle auf 74, wobei 66 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen erhöhte sich auf 77, wovon 67 männlich und 10 weiblich waren. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen blieb mit 28 konstant. Im Vergleich dazu verzeichnete die Region Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 70 74
Anzahl der aufgeklärten Fälle 55 66
Anzahl der Verdächtigen 62 77
Anzahl der männlichen Verdächtigen 56 67
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 6 10
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 29 28

Quelle: Bundeskriminalamt

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