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Kiel: Polizei sucht Zeugen nach Gefährdung des Straßenverkehrs

Ein 88-Jähriger fuhr in Schlangenlinien auf der B76, geriet in den Gegenverkehr. Führerschein wurde beschlagnahmt. Zeugen gesucht.

Foto: Depositphotos

Kreis Plön / Kiel (ost)

Am Sonntagnachmittag fuhr ein 88-jähriger Mann mit seinem Auto auf der Bundesstraße 76 von Plön bis in das Kieler Stadtgebiet, wobei er teilweise in Schlangenlinien fuhr und laut Zeugen auch in den Gegenverkehr geriet, was fast zu einem Zusammenstoß mit einem entgegenkommenden Fahrzeug führte. Die Polizei hat den Führerschein des Mannes eingezogen.

Um 17:30 Uhr rief ein Autofahrer über 110 bei der Polizei an und berichtete, dass ihm auf der B 76 ein blauer VW-Bus aufgefallen sei, der in Schlangenlinien fahre. Der Fahrer soll auch in Höhe Schellhorn in den Gegenverkehr geraten sein. Ein entgegenkommender Kleinwagen konnte einen frontalen Zusammenstoß nur durch starkes Bremsen und Ausweichen verhindern.

Die Polizei hielt das Auto in Elmschenhagen an. Es gab keine Hinweise auf Alkoholkonsum. Aufgrund des Verdachts, dass der 88-jährige Fahrer aufgrund geistiger oder körperlicher Einschränkungen nicht in der Lage ist, sicher zu fahren, wurde die Weiterfahrt untersagt, sein Führerschein beschlagnahmt und ein Ermittlungsverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs eingeleitet.

Es werden Zeugen gesucht, die gestern auch die Fahrweise des blauen VW Multivans bemerkt haben oder gefährdet wurden. Insbesondere der Fahrer oder die Fahrerin des oben genannten Kleinwagens wird gebeten, sich bei der Polizei zu melden. Hinweise nimmt die Polizei unter 04342 / 10 770 entgegen.

Matthias Arends

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Schleswig-Holstein für 2023

Die Verkehrsunfallstatistik für Schleswig-Holstein im Jahr 2023 zeigt insgesamt 32.794 Unfälle. Davon entfallen 3.356 (10,23%) auf Unfälle mit Personenschaden, 1.230 (3,75%) auf schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden und 292 (0,89%) auf Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel. Die restlichen 27.916 (85,13%) sind übrige Sachschadensunfälle. In Ortslagen gab es 2.829 (8,63%) Unfälle innerorts, 1.003 (3,06%) außerorts (ohne Autobahnen) und 400 (1,22%) auf Autobahnen. Die Anzahl der Getöteten lag bei 34, Schwerverletzten bei 611 und Leichtverletzten bei 3.587.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 32.794
Unfälle mit Personenschaden 3.356
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 1.230
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 292
Übrige Sachschadensunfälle 27.916
Ortslage – innerorts 2.829
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 1.003
Ortslage – auf Autobahnen 400
Getötete 34
Schwerverletzte 611
Leichtverletzte 3.587

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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