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Kiel: Polizei sucht Zeugen nach Raub im Mettenhofer Weg

Am 24.09.2024 wurde im Mettenhofer Weg ein Raub durch vier Personen verübt. Die Täter erbeuteten Bargeld und setzten eine Schreckschusswaffe ein. Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden.

Foto: Depositphotos

Kiel (ost)

Am 24.09.2024 fand gegen 21:25 Uhr am Mettenhofer Weg kurz vor der Fußgängerbrücke ein Raubüberfall durch eine Gruppe von vier Personen statt. Die Täter erbeuteten Bargeld und benutzten unter anderem eine Schreckschusswaffe. Die Polizei bittet um Zeugenaussagen bezüglich der Täter und des Vorfalls.

Der Beraubte gab an, dass er vom Alt-Mettenhof in Richtung der Max-Tau-Schule über den Fußgängerüberweg im Mettenhofer Weg ging, als ihm eine Gruppe junger Männer entgegenkam. Zeugen berichteten, dass ihnen die Gruppe schon seit einiger Zeit in diesem Bereich aufgefallen sei. Nach ihrem Aussehen sollen alle Mitglieder der Gruppe etwa 16 Jahre alt sein.

Dem 52-jährigen Opfer wurde sofort aufgefordert, seine Wertsachen und sein Geld herauszugeben. Laut den aktuellen Ermittlungen zielte einer der Täter mit einer Substanz ähnlich wie Pfefferspray auf das Gesicht des Opfers. Zudem erlitt der Beraubte Gesichtsverletzungen durch Faustschläge. Zwei der vier Personen sollen dann von dem Mann abgelassen haben, während die anderen beiden weitere Wertsachen verlangten.

Es kam zu weiteren Schlägen durch diese Personen, bevor einer von ihnen eine Waffe aus seiner Jacke zog und sie auf das fliehende Opfer richtete. Aus kurzer Entfernung gab einer der Täter einen Schuss ab. Nach aktuellen Informationen handelte es sich um eine Schreckschusswaffe.

Laut dem 52-Jährigen waren zwei der Täter mit schwarzen Tüchern vermummt und hatten ein sehr ähnliches Erscheinungsbild. Die Täter sollen zur Tatzeit dunkel gekleidet gewesen sein und beide trugen eine Kappe, unter der kurze, dunkle Haare zu sehen waren. Eine Person war ca. 170 cm groß, die andere ca. 185 cm groß.

Der dritte Täter war 185 cm groß und schlank. Er trug zur Tatzeit eine auffällig weiße Jacke mit einer dunklen Weste darüber und eine Kappe. Auch er war mit einem schwarzen Halstuch vermummt.

Der vierte Täter trug als einziger keine Maske. Er wurde ebenfalls als schlank und 185 cm groß beschrieben. Auch er war dunkel gekleidet und trug eine Kappe. Die Person hatte kurze, dunkle Haare und keinen Bart.

Die Polizei bittet nun um Zeugenaussagen von Personen, die den Schuss gehört haben und in der Nähe eine vierköpfige Gruppe gesehen haben, die der Beschreibung entspricht.

Das Kommissariat 13 ermittelt in dem Fall des schweren Raubüberfalls und sucht Zeugen, die die Tat beobachtet haben oder Angaben zur Identität der Täter machen können. Hinweise werden unter der Telefonnummer 0431 / 160 3333 entgegengenommen.

Ricarda Blucha

Quelle: Presseportal

Raubstatistiken in Schleswig-Holstein für 2021/2022

Die Raubüberfallraten in Schleswig-Holstein stiegen zwischen 2021 und 2022 an. Im Jahr 2021 wurden 963 Fälle aufgezeichnet, während es im Jahr 2022 1194 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle sank jedoch von 654 auf 749. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 827 auf 894, wobei der Großteil männliche Verdächtige waren. Im Jahr 2022 gab es 310 nicht-deutsche Verdächtige. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2022 die höchste Anzahl an Raubüberfällen in Deutschland mit 11270 Fällen.

2021 2022
Anzahl erfasste Fälle 963 1.194
Anzahl der aufgeklärten Fälle 654 749
Anzahl der Verdächtigen 827 894
Anzahl der männlichen Verdächtigen 770 793
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 57 101
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 253 310

Quelle: Bundeskriminalamt

Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Schleswig-Holstein für 2021/2022

Die Mordraten in Schleswig-Holstein zwischen 2021 und 2022 sind leicht gesunken. Im Jahr 2021 wurden 74 Fälle registriert, wovon 70 gelöst wurden. Es gab insgesamt 89 Verdächtige, darunter 80 Männer, 9 Frauen und 25 nicht-deutsche Verdächtige. Im Jahr 2022 wurden 70 Fälle von Mord registriert, von denen nur 55 gelöst wurden. Es gab insgesamt 62 Verdächtige, darunter 56 Männer, 6 Frauen und 29 nicht-deutsche Verdächtige. Im Vergleich dazu verzeichnet Bayern im Jahr 2022 die meisten Mordfälle in Deutschland mit insgesamt 403 Fällen.

2021 2022
Anzahl erfasste Fälle 74 70
Anzahl der aufgeklärten Fälle 70 55
Anzahl der Verdächtigen 89 62
Anzahl der männlichen Verdächtigen 80 56
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 9 6
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 25 29

Quelle: Bundeskriminalamt

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