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Kiel: Polizei sucht Zeugen nach versuchter Erpressung

Am Mittwochabend forderten drei Männer in Kiel Wertgegenstände und flüchteten Richtung Europaplatz. Kriminalpolizei sucht dringend Zeuginnen und Zeugen.

Foto: Depositphotos

Kiel (ost)

Am Mittwochabend ereignete sich ein versuchter schwerer Raubüberfall in der Spritzengangstraße. Drei männliche Personen verlangten die Herausgabe von Gegenständen. Gestört von einem Passanten, entfernten sich die Täter in Richtung Europaplatz. Die Kriminalpolizei führt Ermittlungen durch und sucht Zeugen.

Der 35-jährige Geschädigte gab an, dass gegen 22:50 Uhr in der Spritzengangstraße auf Höhe der Hausnummer 5 zwei Personen aus Richtung Europaplatz auf ihn zukamen, während eine dritte Person mit Abstand hinter ihnen blieb. Eine der Personen forderte ihn auf stehen zu bleiben und Wertgegenstände auszuhändigen. Der Täter drohte damit, dass er ein Messer bei sich habe. Ein Messer oder ähnliches konnte der 35-Jährige nicht sehen, jedoch hörte er ein metallisches Geräusch. In diesem Moment ging ein Passant die Ziegelteichstraße entlang, woraufhin die drei Täter in Richtung Europaplatz flohen. Eine sofortige Fahndung mit mehreren Streifenwagen verlief ergebnislos.

Die drei Personen werden als männlich und im Alter zwischen 20 und 30 Jahren beschrieben. Einer war 170-175 cm groß und der andere 175-180 cm. Beide trugen einen Dreitagebart, waren schlank, sportlich und dunkel gekleidet. Einer trug schwarze und der andere weiße Turnschuhe. Die dritte Person konnte nicht näher beschrieben werden. Sie sprachen akzentfrei Deutsch.

Das Kommissariat 13 der Kieler Kriminalpolizei führt die Ermittlungen und sucht Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben oder Informationen zur Identität der Täter geben können. Insbesondere wird der erwähnte Passant gebeten, sich bei der Polizei zu melden. Hinweise werden unter der Telefonnummer 0431 / 160 3333 entgegengenommen.

Stephanie Lage / Polizeidirektion Kiel

Quelle: Presseportal

Raubstatistiken in Schleswig-Holstein für 2022/2023

Die Raubüberfallraten in Schleswig-Holstein stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 1194 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 1403 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 749 im Jahr 2022 auf 956 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 894 im Jahr 2022 auf 1101 im Jahr 2023. Von den Verdächtigen waren 793 männlich und 101 weiblich im Jahr 2022, während es im Jahr 2023 1013 männliche und 88 weibliche Verdächtige gab. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg ebenfalls von 310 im Jahr 2022 auf 427 im Jahr 2023. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Raubüberfällen in Deutschland mit 12625 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 1.194 1.403
Anzahl der aufgeklärten Fälle 749 956
Anzahl der Verdächtigen 894 1.101
Anzahl der männlichen Verdächtigen 793 1.013
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 101 88
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 310 427

Quelle: Bundeskriminalamt

Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Schleswig-Holstein für 2022/2023

Die Mordraten in Schleswig-Holstein zwischen 2022 und 2023 sind leicht angestiegen. Im Jahr 2022 wurden 70 Fälle gemeldet, wovon 55 aufgeklärt wurden. Es gab insgesamt 62 Verdächtige, darunter 56 Männer und 6 Frauen. Von den Verdächtigen waren 29 nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der gemeldeten Fälle auf 74, wovon 66 aufgeklärt wurden. Es gab insgesamt 77 Verdächtige, darunter 67 Männer und 10 Frauen. Von den Verdächtigen waren 28 nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 70 74
Anzahl der aufgeklärten Fälle 55 66
Anzahl der Verdächtigen 62 77
Anzahl der männlichen Verdächtigen 56 67
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 6 10
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 29 28

Quelle: Bundeskriminalamt

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