Eine Bedrohung mit einer Waffe führte zur Festnahme eines 57-jährigen Mannes. Die Polizei sicherte drei Schusswaffen und weitere strafrechtlich relevante Gegenstände in der Wohnung. Keine Gefahr für die Allgemeinheit bestand.
Kiel: Polizeieinsatz in Dietrichsdorf beendet

Kiel (ost)
Heute ereignete sich gegen Mittag im Kieler Stadtteil Dietrichsdorf in einer Wohnung eine Bedrohung mit einer Waffe. Die Polizei stürmte die Wohnung und nahm einen Mann fest. Es bestand zu keiner Zeit eine Gefahr für die Öffentlichkeit.
Um die Mittagszeit ging ein Notruf bei der Regionalleitstelle ein. Die Anruferin berichtete, dass ihr minderjähriger Sohn gerade von einem Mann in dessen Wohnung mit einer Schusswaffe bedroht worden sei. Ihr Sohn konnte die Wohnung verlassen. Der besagte Mann soll sich noch in der Wohnung befinden.
Mehrere Streifenwagen fuhren daraufhin zum Einsatzort. Nachdem das Wohnhaus in der Straße An der Holsatiamühle umstellt und gesichert war, drangen Polizeikräfte in die genannte Wohnung ein und nahmen einen 57-jährigen deutschen Mann ohne Widerstand fest. Neben drei Schusswaffen stellten die Polizeibeamten weitere strafrechtlich relevante Gegenstände sicher. Der Tatverdächtige wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen zur Verhinderung weiterer Straftaten in Polizeigewahrsam genommen.
Zu den Hintergründen der Tat und dem Verhältnis zwischen Opfer und Tatverdächtigem sowie zur möglichen Tatwaffe können aufgrund der laufenden Ermittlungen derzeit keine weiteren Angaben gemacht werden. Die Ermittlungen werden vom 4. Polizeirevier Kiel durchgeführt. Der Mann wird sich in einem Strafverfahren verantworten müssen.
Stephanie Lage, Pressesprecherin der Polizeidirektion Kiel
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Schleswig-Holstein für 2022/2023
Die Mordraten in Schleswig-Holstein zwischen 2022 und 2023 sind leicht angestiegen. Im Jahr 2022 wurden 70 Fälle registriert, von denen 55 gelöst wurden. Es gab insgesamt 62 Verdächtige, darunter 56 Männer und 6 Frauen, von denen 29 nicht-deutsche Verdächtige waren. Im Jahr 2023 stieg die Zahl der registrierten Fälle auf 74, wobei 66 Fälle gelöst wurden. Es gab insgesamt 77 Verdächtige, darunter 67 Männer und 10 Frauen, von denen 28 nicht-deutsche Verdächtige waren. Im Vergleich dazu verzeichnete die Region Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.
| 2022 | 2023 | |
|---|---|---|
| Anzahl erfasste Fälle | 70 | 74 |
| Anzahl der aufgeklärten Fälle | 55 | 66 |
| Anzahl der Verdächtigen | 62 | 77 |
| Anzahl der männlichen Verdächtigen | 56 | 67 |
| Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 6 | 10 |
| Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 29 | 28 |
Quelle: Bundeskriminalamt








