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Kiel: Polizeieinsatz in Gaarden

Das Kommissariat 17 führte erfolgreiche Durchsuchungen in Gaarden durch. Kokain, Bargeld und Betäubungsmittel wurden sichergestellt, eine Person in Untersuchungshaft genommen.

Foto: Depositphotos

Kiel (ost)

Die Polizeiabteilung 17 der Kriminalpolizeiinspektion Kiel führte am Dienstag mit Unterstützung weiterer Einsatzkräfte mehrere Durchsuchungen in Gaarden durch. Das Ziel war es, Betäubungsmittel zu finden. Gegen eine Person wurde ein Haftbefehl erlassen. Das 4. Revier führte ebenfalls mehrere Kontrollen durch.

Unter der Leitung des K17 suchten Einsatzkräfte aus Kiel und Eutin am Dienstagmittag mehrere Gaststätten und Wohnungen in Gaarden auf. In einer Wohnung in der Medusastraße fanden sie etwa 30 Gramm Kokain, eine vierstellige Summe Bargeld in szenetypischer Stückelung sowie Handys und Laptops bei einem 41-Jährigen. Der Mann wurde festgenommen und am Mittwochnachmittag einem Haftrichter auf Antrag der Kieler Staatsanwaltschaft vorgeführt. Der Richter stimmte dem Antrag zu und erließ einen Haftbefehl, der jedoch unter strengen Auflagen außer Vollzug gesetzt wurde.

Auch in den anderen Objekten fanden die Einsatzkräfte jeweils Kokain im einstelligen Gramm-Bereich, etwa 60 Gramm mutmaßlich illegal erworbenes Marihuana und eine Vielzahl von Betäubungsmitteln in Tablettenform. Mehrere Verdächtige wurden erkennungsdienstlich behandelt und nach Einleitung von Ermittlungsverfahren wieder freigelassen.

Unabhängig von diesem Einsatz führten Beamte des 4. Reviers, wie in den vergangenen Monaten regelmäßig geschehen, in dieser Woche mehrere Kontrollen im Stadtteil durch. Bei den über 50 kontrollierten Personen fanden sie bei einigen kleine Mengen Betäubungsmittel, darunter Heroin und Kokain. Eine Person war aufgrund eines Haftbefehls zur Festnahme ausgeschrieben. Die Bevölkerung unterstützte die Einsatzkräfte und gab Rückmeldung, dass die häufigen Fußpatrouillen das Sicherheitsgefühl stärken würden. Das 4. Revier und das Kriminalpolizeikommissariat 17 werden auch zukünftig Kontrollen und Durchsuchungen mit dem gleichen Ziel durchführen.

Matthias Arends

Quelle: Presseportal

Statistiken zur Drogenkriminalität in Schleswig-Holstein für 2022/2023

Die Drogenraten in Schleswig-Holstein zwischen 2022 und 2023 sind rückläufig. Im Jahr 2022 wurden 10944 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 10838 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle sank ebenfalls von 9931 auf 9644. Die Anzahl der Verdächtigen ging von 8645 auf 8326 zurück, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 7470 auf 7225 und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 1175 auf 1101 sank. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 1664 auf 1795. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Drogenfällen in Deutschland mit 73917 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 10.944 10.838
Anzahl der aufgeklärten Fälle 9.931 9.644
Anzahl der Verdächtigen 8.645 8.326
Anzahl der männlichen Verdächtigen 7.470 7.225
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 1.175 1.101
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 1.664 1.795

Quelle: Bundeskriminalamt

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