Zwei Täter flüchteten mit Tageseinnahmen, Jugendliche vorläufig festgenommen, Spielzeugwaffe sichergestellt.
Kiel: Raub mit Schusswaffe auf Tankstelle

Rendsburg (ost)
Am gestrigen Mittag ereignete sich ein Raubüberfall mit einer Schusswaffe auf eine Tankstelle in Schacht-Audorf. Die Täter flüchteten anschließend mit dem Tageseinnahmen aus dem Geschäft.
Um 11.30 Uhr betraten zwei vermummte Täter mit Sturmhauben den Laden in der Kieler Straße und zwangen die Tankstellenmitarbeiterin unter Vorhalt einer Waffe, das Geld herauszugeben. Ein Täter hielt der Angestellten einen offenen Rucksack hin, in den sie Geld und Zigaretten stecken sollte. Der andere Täter bedrohte die Mitarbeiterin währenddessen mit einer Waffe. Nachdem die Angestellte den Tätern einen niedrigen vierstelligen Betrag und einige Schachteln Zigaretten übergeben hatte, flüchteten sie zu Fuß in Richtung Ostenfeld. Mehrere Polizeiwagen erreichten den Tatort schnell und konnten zwei Jugendliche festnehmen, auf die die Täterbeschreibungen passten.
Bei einem der Täter wurde der gestohlene Rucksack mit dem Geld und weiteren Beweisen gefunden. Auch die Waffe wurde sichergestellt, es handelte sich um eine Spielzeugwaffe, die jedoch täuschend echt aussah. Die beiden 15- und 16-jährigen Täter wurden nach den polizeilichen Maßnahmen den Erziehungsberechtigten übergeben, nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Kiel.
Mit freundlichen Grüßen
Sönke Petersen
Quelle: Presseportal
Raubstatistiken in Schleswig-Holstein für 2022/2023
Die Raubüberfallraten in Schleswig-Holstein stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 1194 Fälle gemeldet, während es im Jahr 2023 bereits 1403 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 749 im Jahr 2022 auf 956 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 894 im Jahr 2022 auf 1101 im Jahr 2023. Davon waren 793 männlich, 101 weiblich und 310 nicht-deutsch. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 mit 12625 die höchste Anzahl an registrierten Raubüberfällen in Deutschland.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 1.194 | 1.403 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 749 | 956 |
Anzahl der Verdächtigen | 894 | 1.101 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 793 | 1.013 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 101 | 88 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 310 | 427 |
Quelle: Bundeskriminalamt