Bewaffnete Täter flüchten mit Schmuck und Wertgegenständen, Inhaber leicht verletzt, Zeugen gesucht.
Kiel: Schwerer Raub auf Juweliergeschäft in Gaarden

Kiel (ost)
Gemeinsame Bekanntmachung von Staatsanwaltschaft Kiel und Polizeidirektion Kiel
Am gestrigen Nachmittag ereignete sich in der Elisabethstraße ein bewaffneter Raubüberfall. Anschließend flüchteten die Täter mit der erbeuteten Beute in einem Fahrzeug. Die Bezirkskriminalinspektion Kiel hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet um Zeugenhinweise.
Gegen 16:30 Uhr betraten laut aktuellen Ermittlungen zwei maskierte Personen das Juweliergeschäft in der Elisabethstraße. Zeugen zufolge führten die Täter Schusswaffen und Pfefferspray mit sich und bedrohten den Besitzer. Sie zerstörten die gesicherten Vitrinen im Laden und entwendeten Schmuck und Wertgegenstände in großem Umfang. Der genaue Schaden wird noch ermittelt. Anschließend flüchteten die Täter mit ihrer Beute in einem Fahrzeug in unbekannte Richtung.
Bei dem Überfall wurde der 52-jährige Besitzer leicht verletzt. Er begab sich nach dem Vorfall eigenständig zur Behandlung in ein Krankenhaus.
Bislang verliefen die sofort eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen nach den Tätern oder dem Fluchtfahrzeug negativ.
Der Geschädigte konnte die Täter wie folgt beschreiben: Täter 1: männlich, ca. 170 cm groß, 25-35 Jahre alt, trug eine schwarze Jacke mit Kapuze Täter 2: männlich, ca. 30 Jahre alt, ebenfalls in Schwarz gekleidet Beide trugen zudem eine schwarze Maske und sprachen gebrochenes Deutsch.
Das Kommissariat 13 der Bezirkskriminalinspektion Kiel führt die Ermittlungen und bittet Zeugen, die Hinweise zum Vorfall geben können, sich unter der Telefonnummer 0431-160 33 33 zu melden.
Stephanie Lage, Polizeidirektion Kiel
Hanna Borgwardt, Staatsanwaltschaft Kiel
Quelle: Presseportal
Raubstatistiken in Schleswig-Holstein für 2022/2023
Die Raubüberfallraten in Schleswig-Holstein stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 1194 Fälle registriert, wovon 749 gelöst wurden. Es gab insgesamt 894 Verdächtige, darunter 793 Männer und 101 Frauen. Von den Verdächtigen waren 310 nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der registrierten Fälle auf 1403, wovon 956 gelöst wurden. Es gab insgesamt 1101 Verdächtige, darunter 1013 Männer und 88 Frauen. Von den Verdächtigen waren 427 nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Raubüberfällen in Deutschland mit 12625 Fällen.
| 2022 | 2023 | |
|---|---|---|
| Anzahl erfasste Fälle | 1.194 | 1.403 |
| Anzahl der aufgeklärten Fälle | 749 | 956 |
| Anzahl der Verdächtigen | 894 | 1.101 |
| Anzahl der männlichen Verdächtigen | 793 | 1.013 |
| Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 101 | 88 |
| Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 310 | 427 |
Quelle: Bundeskriminalamt








