Kiel: Tötungsdelikt am Holstentörn, Verdächtiger festgenommen

Kiel (ost)

Gemeinsame Bekanntmachung der Staatsanwaltschaft Kiel und der Polizeidirektion Kiel

Am 23.11.2024 kam es im Bereich Holstentörn in der Nähe der Rolltreppen zum Sophienhof zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Männern. Ein 28-jähriger Mann erlitt dabei Schnittverletzungen und wurde schwer, aber nicht lebensbedrohlich verletzt. Die Polizei nahm den Mann noch am selben Abend fest.

Um 18 Uhr trafen zwei Männer am Fuß der Rolltreppen aufeinander. Nach aktuellen Ermittlungen kannten sich die beiden Männer. Es kam zu einem Streit, bei dem der 29-Jährige den 28-Jährigen mit einem Messer verletzte. Der Angreifer konnte vorerst vom Tatort in Richtung Ziegelteich fliehen. Im Zuge einer sofortigen Fahndung nahmen Einsatzkräfte den Verdächtigen im Laufe des Abends an seiner Wohnadresse fest. Er soll auf Antrag der Staatsanwaltschaft einem Haftrichter vorgeführt werden. Das Opfer erlitt schwere, aber nicht lebensbedrohliche Verletzungen und wurde zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.

Der Grund für die Auseinandersetzung liegt wahrscheinlich im persönlichen Bereich.

Die Untersuchungen der Staatsanwaltschaft Kiel und der Kriminalpolizei dauern an. Wir werden unaufgefordert weitere Informationen liefern. Die Pressestelle der Polizeidirektion Kiel ist für Rückfragen bis 18 Uhr unter der Telefonnummer 0431-1602010 erreichbar.

Axel Bieler / Staatsanwaltschaft Kiel

Stephanie Lage / Polizeidirektion Kiel

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Schleswig-Holstein für 2022/2023

Die Mordraten in Schleswig-Holstein zwischen 2022 und 2023 sind im Vergleich zu Nordrhein-Westfalen relativ niedrig. Im Jahr 2022 wurden in Schleswig-Holstein 70 Fälle von Mord registriert, von denen 55 aufgeklärt wurden. Es gab insgesamt 62 Verdächtige, darunter 56 Männer und 6 Frauen. 29 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 stieg die Zahl der Mordfälle in Schleswig-Holstein auf 74, wobei 66 Fälle aufgeklärt wurden. Es gab insgesamt 77 Verdächtige, davon 67 Männer und 10 Frauen. 28 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu wurden in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 insgesamt 470 Mordfälle registriert, was die höchste Zahl in Deutschland darstellt.

Quelle: Bundeskriminalamt