Eine Spielhalle wurde überfallen, der Täter erbeutete Bargeld und entkam unerkannt. Die Kriminalpolizei sucht Zeugen.
Kiel: Überfall in Mettenhof
Kiel (ost)
In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag ereignete sich ein Raubüberfall in einer Spielhalle in Mettenhof. Der Täter erbeutete Bargeld und entkam unerkannt. Die Kriminalpolizei führt die Ermittlungen und bittet um Zeugenhinweise.
Laut einer 53-jährigen Angestellten befand sie sich gegen 02:40 Uhr am Hintereingang der Spielhalle im Göteborgring, als ein Mann plötzlich auf sie zukam. Er bedrohte sie und forderte Geld. Sie floh, während der Täter die Spielhalle betrat. Zu diesem Zeitpunkt waren keine anderen Gäste im Inneren. Der Mann verließ die Spielhalle kurz darauf in unbekannte Richtung.
Die Mitarbeiterin gab an, dass neben ihren persönlichen Gegenständen auch ein niedriger vierstelliger Bargeldbetrag gestohlen wurde. Eine Fahndung, an der mehrere Streifenwagen beteiligt waren, blieb bisher erfolglos.
Der maskierte Täter wurde als ca. 170cm groß und schlank beschrieben. Er soll braune Augen und schwarzes Haar haben und trug eine dunkelgraue Kapuzenjacke im Stil einer Winterjacke. Aufgrund des Schocks konnte die Frau zum Zeitpunkt der Befragung keine weiteren Angaben machen.
Das Kommissariat 13 der Kieler Kriminalpolizei leitet die Ermittlungen wegen schweren Raubes und bittet um Hinweise von Zeuginnen und Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben oder Informationen zum Täter haben. Hinweise werden unter 0431 / 160 3333 entgegengenommen.
Matthias Arends
Quelle: Presseportal
Raubstatistiken in Schleswig-Holstein für 2021/2022
Die Raubüberfallraten in Schleswig-Holstein stiegen zwischen 2021 und 2022 leicht an. Im Jahr 2021 wurden 963 Fälle registriert, während es im Jahr 2022 1194 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle sank jedoch von 654 im Jahr 2021 auf 749 im Jahr 2022. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 827 im Jahr 2021 auf 894 im Jahr 2022. Davon waren 770 männliche Verdächtige und 57 weibliche Verdächtige im Jahr 2021, während es im Jahr 2022 793 männliche und 101 weibliche Verdächtige gab. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg ebenfalls von 253 im Jahr 2021 auf 310 im Jahr 2022. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2022 die höchste Anzahl an registrierten Raubüberfällen in Deutschland mit 11270 Fällen.
2021 | 2022 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 963 | 1.194 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 654 | 749 |
Anzahl der Verdächtigen | 827 | 894 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 770 | 793 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 57 | 101 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 253 | 310 |
Quelle: Bundeskriminalamt