Ein 41-jähriger Afghane wurde in Kiel mit Drogen und Bargeld festgenommen. Ein Haftbefehl wurde erlassen.
Kiel: Verdächtiger Drogendealer in Untersuchungshaft
Kiel (ost)
Gemeinsame Bekanntmachung der Staatsanwaltschaft Kiel und der Polizeidirektion Kiel
Am 01.07.2025 wurde ein Mann im Stadtteil Gaarden von Polizeibeamtinnen und -beamten im Zuge von spontanen Kontrollen festgenommen, da er verdächtigt wird, mit Betäubungsmitteln gehandelt zu haben. Die Einsatzkräfte brachten den Mann vor einen Haftrichter, der daraufhin einen Haftbefehl erließ.
Am Dienstag um 12:15 Uhr wurde ein 41-jähriger Afghane von Beamtinnen und Beamten der 4. Polizeirevier Kiel in der Karlstalstraße festgenommen. Zuvor war er den Einsatzkräften durch einen lauten Streit mit einer Frau aufgefallen. Bei der Bearbeitung des Vorfalls durchsuchten die Kräfte den Mann und sein mitgeführtes Eigentum und fanden insgesamt 21,44 g Kokain, 2,62 g Heroin, 1,34 g Crack sowie einen dreistelligen Bargeldbetrag in typischer Stückelung für die Szene. Alle genannten Gegenstände wurden von der Polizei sichergestellt und gegen den 41-Jährigen wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kiel wurde der 41-Jährige daraufhin einem Haftrichter vorgeführt. Dieser erließ einen Haftbefehl, woraufhin er in ein Justizvollzugsanstalt gebracht wurde. Er muss sich in einem Gerichtsverfahren wegen des Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge verantworten.
Michael Bimler / Staatsanwaltschaft Kiel
Stephanie Lage / Polizeidirektion Kiel
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Schleswig-Holstein für 2022/2023
Die Drogenraten in Schleswig-Holstein zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leichten Rückgang. Im Jahr 2022 wurden 10.944 Fälle erfasst, wovon 9.931 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen lag bei 8.645, wobei 7.470 männliche und 1.175 weibliche Verdächtige waren. 1.664 Verdächtige waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 wurden 10.838 Fälle registriert, von denen 9.644 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen sank auf 8.326, wobei 7.225 männliche und 1.101 weibliche Verdächtige waren. 1.795 Verdächtige waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Drogenfällen in Deutschland mit 73.917 Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 10.944 | 10.838 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 9.931 | 9.644 |
Anzahl der Verdächtigen | 8.645 | 8.326 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 7.470 | 7.225 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 1.175 | 1.101 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 1.664 | 1.795 |
Quelle: Bundeskriminalamt