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Kiel: Verfolgungsfahrt in Hanerau-Hademarschen

Am Dienstagabend entzog sich ein Autofahrer einer Verkehrskontrolle und flüchtete. Zeugen der Straftaten werden von der Polizei gesucht.

Bild des zur Flucht genutzten Fahrzeugs und dem Streifenwagen der Polizei, nachdem das Fahrzeug gestoppt werden konnte
Foto: Presseportal.de

Hanerau-Hademarschen (ost)

Am Dienstagabend kam es in Hanerau-Hademarschen zu einer Verfolgungsfahrt. Der Beschuldigte entzog sich einer polizeilichen Verkehrskontrolle, konnte im Folgenden allerdings gestoppt werden. Personen kamen nicht zu Schaden.

Den Polizeibeamten der Polizeistation Hanerau-Hademarschen fiel am 02.9.2025 gegen 18:25 Uhr ein nicht angeschnallter Autofahrer in einem grauen Ford Mondeo auf. Als dieser mittels der Lichtzeichenanlage und dem Schriftzug ‚STOP POLIZEI‘ auf dem Dach des Streifenwagens zum Anhalten aufgefordert wurde, versuchte der Fahrzeugführer zu fliehen.

In der Gemeinde Christinenthal konnte das Fahrzeug an einem Parkplatz durch einen kontrollierten Zusammenstoß mit dem Streifenwagen gestoppt und der deutsche Fahrer vorläufig festgenommen werden.

Während er Flucht über die Gemeinden Hanerau-Hademarschen, Gokels und Schenefeld führte der Beschuldigte seinen PKW mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit und in riskanter Fahrweise. Verschiedene Verkehrsteilnehmer mussten diesem mit ihren Fahrzeugen ausweichen, ein Fußgänger konnte einer Kollision ebenfalls noch entgehen. Personen kamen nicht zu schaden.

Die Einsatzkräfte konnten nach dem Stoppen des Fahrzeugs zudem feststellen, dass die Kennzeichen entstempelt und das Auto somit nicht mehr zugelassen war. Der Fahrzeugführer hatte allerdings jeweils Plaketten aus Papier an seinen Kennzeichen angebracht, um diesen Umstand zu verschleiern.

Der Beschuldigte muss sich daher nun im Rahmen eines Strafverfahrens aufgrund eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens (§315d StGB) durch seine Flucht, einer Gefährdung des Straßenverkehrs (§315c StGB), einer Urkundenfälschung (§267 StGB) durch die gefälschten Plaketten und dem Fahren ohne Versicherung (§30 PflVG), sowie diverser Ordnungswidrigkeiten verantworten.

Nach Rücksprache mit der zuständigen Staatsanwaltschaft Kiel wurden der Führerschein des Beschuldigten und die Kennzeichen des Tatfahrzeugs beschlagnahmt. Der Fahrzeugschlüssel wurde zur Verhinderung einer Weiterfahrt sichergestellt.

Im Rahmen der weiteren Ermittlungen des Strafverfahrens sucht die Polizeistation Hanerau-Hademarschen nun Zeugen der zuvor benannten Straftaten. Wer am 02.09.2025 ab 18:25 Uhr Zeuge der Flucht des grauen Mondeo durch Hanerau-Hademarschen, Gokels und Schenefeld geworden ist, kann sich bei der Polizei unter der 04872-522993-0 oder Hanerau-Hademarschen.Pst@polizei.landsh.de melden.

Mit freundlichen Grüßen

Fynn Ballke, Pressestelle der Polizeidirektion Neumünster

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Schleswig-Holstein für 2023

Im Jahr 2023 gab es in Schleswig-Holstein insgesamt 32.794 Verkehrsunfälle. Davon waren 3.356 Unfälle mit Personenschaden, was 10,23% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 1.230 Fälle aus, was 3,75% aller Unfälle entspricht. 292 Unfälle wurden unter dem Einfluss berauschender Mittel verursacht, was 0,89% ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 27.916, was 85,13% aller Unfälle entspricht. Innerorts ereigneten sich 2.829 Unfälle (8,63%), außerorts (ohne Autobahnen) 1.003 Unfälle (3,06%) und auf Autobahnen 400 Unfälle (1,22%). Insgesamt gab es 34 Tote, 611 Schwerverletzte und 3.587 Leichtverletzte.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 32.794
Unfälle mit Personenschaden 3.356
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 1.230
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 292
Übrige Sachschadensunfälle 27.916
Ortslage – innerorts 2.829
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 1.003
Ortslage – auf Autobahnen 400
Getötete 34
Schwerverletzte 611
Leichtverletzte 3.587

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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