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Kiel: Verkehrssicherheitsaktion „sicher. mobil. leben“ in Schleswig-Holstein

Die Landespolizei Schleswig-Holstein beteiligt sich an der bundesweiten Verkehrssicherheitsaktion „sicher.mobil.leben“ mit dem Motto „Kinder im Blick“, um die Sicherheit der jüngsten Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten.

Foto: Depositphotos

Kiel (ost)

Die Landespolizei Schleswig-Holstein beteiligt sich am 03.06.2025 an der bundesweiten Verkehrssicherheitsaktion „sicher.mobil.leben“. In diesem Jahr steht der Kontroll- und Präventionstag unter dem Motto „Kinder im Blick“. Ziel ist es, auf die besonderen Gefahren aufmerksam zu machen, denen Kinder im Straßenverkehr ausgesetzt sind und durch gezielte Kontrollen sowie begleitende Öffentlichkeitsarbeit für mehr Schutz der jüngsten Verkehrsteilnehmenden zu sorgen.

Kinder nehmen den Straßenverkehr anders wahr als Erwachsene: Ihre Wahrnehmung ist eingeschränkt, sie schätzen Geschwindigkeiten und Entfernungen oft falsch ein und handeln unvorhersehbar. Gerade auf dem Schulweg oder beim Spielen sind sie einem erhöhten Unfallrisiko ausgesetzt. Im Jahr 2024 wurden allein in Schleswig-Holstein 1.247 Kinder bei Verkehrsunfällen verletzt, 95 davon schwer, ein Kind verstarb.

„Unser Ziel ist es, Eltern, Autofahrende sowie andere Verkehrsteilnehmende für die besonderen Bedürfnisse von Kindern im Straßenverkehr zu sensibilisieren. Sicherheit beginnt mit Aufmerksamkeit und Rücksichtnahme“, betont Polizeidirektor Thomas Weißenberg, Leiter „Verkehrspolizeiliche Angelegenheiten und Prävention“ im Landespolizeiamt Schleswig-Holstein. Mit Blick auf Kinder verweist Thomas Weißenberg auf eine kürzlich durchgeführte Kontrollwoche: „45 Kinder mussten wir dabei ohne angelegten Sicherheitsgurt in Kraftfahrzeugen feststellen. Diese Anzahl ist erschreckend, sodass es richtig und wichtig ist, dass wir den Fokus nun auf Kinder legen.“ (https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/58623/5993517)

Im Rahmen des Kontrolltages werden landesweit Verkehrskontrollen durchgeführt. Schwerpunkt für die Kontrollstellen werden die Bereiche von Schulen, Kindergärten und bekannte Schulwege sein. Die Polizei überprüft insbesondere die ordnungsgemäße Sicherung von Kindern in Fahrzeugen, die Geschwindigkeit im Bereich von Einrichtungen für Kinder und das Verhalten an Fußgängerüberwegen und Haltestellen. „Hab Kinder im Blick! Nicht dein Handy!“, „Renn nicht einfach hinterher, ohne Blick auf den Verkehr!“ oder „geschnallt?! – Kinder im Auto“ sind einige der Botschaften, welche gezielt auf die Gefahren von und für Kinder im Straßenverkehr aufmerksam machen sollen. Parallel zu den Kontrollmaßnahmen wird daher entsprechende Aufklärungsarbeit durch die Landespolizei Schleswig-Holstein an Schulen und Kitas sowie mit den Verkehrsteilnehmenden durchgeführt werden.

„Als Landespolizei Schleswig-Holstein möchten wir den Kontrolltag nutzen und dazu aufrufen, besonders achtsam und rücksichtsvoll unterwegs zu sein. Schon eine kleine Unaufmerksamkeit kann schwere Folgen haben. Wer die Geschwindigkeit anpasst, auf Vorfahrt achtet und Kinder aktiv wahrnimmt, leistet einen entscheidenden Beitrag zur Verkehrssicherheit.“, appelliert Thomas Weißenberg.

Die Aktion „sicher.mobil.leben“ wurde 2018 von der Innenministerkonferenz ins Leben gerufen. Ziel ist es, durch koordinierte Kontroll- und Aufklärungsmaßnahmen in allen Bundesländern aktuelle Verkehrssicherheitsrisiken zu thematisieren und gezielt dagegen vorzugehen. Jährlich steht dabei ein besonderer Themenschwerpunkt im Fokus – in diesem Jahr sind es die Kinder als schwächste Verkehrsteilnehmende.

Hinweis an die Medien

Sollten Sie Interesse an der Begleitung einer Kontrollstelle am 03.06.2025 in Schleswig-Holstein haben, melden Sie sich bitte per E-Mail bei der Pressestelle des Landespolizeiamtes: pressestelle.kiel.lpa@polizei.landsh.de

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Schleswig-Holstein für 2023

Im Jahr 2023 gab es in Schleswig-Holstein insgesamt 32.794 Verkehrsunfälle. Davon waren 3.356 Unfälle mit Personenschaden, was 10,23% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 1.230 Fälle aus, was 3,75% aller Unfälle entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 292 Fällen registriert, was 0,89% aller Unfälle ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 27.916, was 85,13% aller Unfälle entspricht. Innerorts ereigneten sich 2.829 Unfälle (8,63%), außerorts (ohne Autobahnen) 1.003 Unfälle (3,06%) und auf Autobahnen 400 Unfälle (1,22%). Insgesamt gab es 34 Getötete, 611 Schwerverletzte und 3.587 Leichtverletzte.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 32.794
Unfälle mit Personenschaden 3.356
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 1.230
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 292
Übrige Sachschadensunfälle 27.916
Ortslage – innerorts 2.829
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 1.003
Ortslage – auf Autobahnen 400
Getötete 34
Schwerverletzte 611
Leichtverletzte 3.587

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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