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Kiel: Verstärkte Verkehrskontrollen in Schleswig-Holstein

Die Landespolizei setzt einen Schwerpunkt bei Geschwindigkeit und Aggression im Straßenverkehr. Kontrollen finden vom 04.08.2025 bis 10.08.2025 statt.

Foto: unsplash

Kiel (ost)

Die Landespolizei Schleswig-Holstein setzt in der kommenden Woche vom (04.08.2025 bis zum 10.08.2025) einen Schwerpunkt bei der Überwachung von Geschwindigkeit und Aggressionsdelikten im Straßenverkehr. Von Montag bis Sonntag führen die Polizeidirektionen des Landes verstärkte Verkehrskontrollen durch. Die Überwachung erfolgt durch den Einsatz von Videofahrzeugen, mobilen und stationären Geschwindigkeitsmessanlagen.

Die Polizei bezieht dabei insbesondere Bereiche mit ein, in denen Personen in besonderer Weise geschützt werden müssen. Das sind zum Beispiel Krankenhäuser, Seniorenheime, Fußgängerüberwege, Bushaltestellen. Auch Baustellen oder andere Bereiche, in denen aufgrund von Gefahrensituationen Geschwindigkeitsreduzierungen durch die Verkehrsbehörde angeordnet worden sind, werden verstärkt überwacht.

Die Landespolizei nimmt ganzjährig an allen unter dem Motto „ROADPOL“ durchgeführten Schwerpunktkontrollen teil. Weitere inhaltliche Schwerpunkte sind zum Beispiel der gewerbliche Güterverkehr oder Ablenkung und Gurt. Letztere findet das nächste Mal im Oktober statt.

„Für die Landespolizei hat es sich bewährt eine Woche lang in der Fläche an verschiedenen unterschiedlichen Stellen zu kontrollieren. Bei uns gibt es deshalb keinen Schwerpunkttag, der in anderen Bundesländern oftmals noch als Blitzermarathon bezeichnet wird“, erklärte Dennis Schneider, Pressesprecher im Landespolizeiamt.

Aggressives Drängeln und Abstandsunterschreitung kann zum Beispiel durch den Einsatz von Videofahrzeugen nachgewiesen werden. „Wir setzen hier auf den Kontrolldruck und die damit verbundenen Strafen, aber auch auf Sensibilisierung. Der eigene Zeitdruck ist keine Entschuldigung für respektloses Verhalten gegenüber den anderen Verkehrsteilnehmern.“

Ein Großteil der Planung wird sehr kurzfristig finalisiert, mit dem Ziel einer größtmöglichen Flexibilität bei der Anwendung verschiedener Kontrollmaßnahmen. „Die Wahrscheinlichkeit in eine Messstelle zu fahren ist landesweit in der kommenden Woche sehr hoch. Man wird die Kräfte erfahrungsgemäß sichtbar wahrnehmen“, so Schneider.

Das Ziel der Kontrollen ist es, die Unfallursachen überhöhte Geschwindigkeit und aggressives Verhalten im Straßenverkehr wirksam zu bekämpfen, das ist seit mehreren Jahren ein Kernziel der Verkehrssicherheitsarbeit der Landespolizei Schleswig-Holstein.

Nicht angepasste oder überhöhte Geschwindigkeit sind bei schweren Verkehrsunfällen eine der Hauptunfallursachen. Die Höhe der Geschwindigkeit entscheidet oftmals über die Schwere der Unfallfolgen. Die Überwachung der Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit ist ein Schwerpunkt der polizeilichen Verkehrsüberwachung.

Deutliche Geschwindigkeitsüberschreitungen, riskantes Überholen und dichtes Auffahren sind Aggressionsdelikte im Straßenverkehr, die zu besonders schweren Verkehrsunfällen führen können.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Schleswig-Holstein für 2023

Im Jahr 2023 gab es in Schleswig-Holstein insgesamt 32.794 Verkehrsunfälle. Davon waren 3.356 Unfälle mit Personenschaden, was 10,23% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 1.230 Fälle aus, was 3,75% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 292 Fällen gemeldet, was 0,89% aller Unfälle entspricht. Die meisten Unfälle waren Übrige Sachschadensunfälle mit 27.916 Fällen, was 85,13% ausmacht. Innerorts gab es 2.829 Unfälle (8,63%), außerorts (ohne Autobahnen) 1.003 Unfälle (3,06%) und auf Autobahnen 400 Unfälle (1,22%). Insgesamt gab es 34 Getötete, 611 Schwerverletzte und 3.587 Leichtverletzte.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 32.794
Unfälle mit Personenschaden 3.356
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 1.230
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 292
Übrige Sachschadensunfälle 27.916
Ortslage – innerorts 2.829
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 1.003
Ortslage – auf Autobahnen 400
Getötete 34
Schwerverletzte 611
Leichtverletzte 3.587

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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