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Kiel: WhatsApp Betrugsmasche, Polizei warnt vor neuer Masche – Täter als Kontakte getarnt

Aktuell kursiert eine neue Betrugsmasche auf WhatsApp, bei der Täter sich als bekannte Kontakte ausgeben und Geldforderungen stellen.

Foto: unsplash

Kiel/ Kreis Plön (ost)

Es wird von der Polizei vor einer neuen Betrugsmasche gewarnt, die derzeit vermehrt über WhatsApp verbreitet wird. Ein neues Merkmal dieses Phänomens ist, dass die Täter sich als Kontakt aus dem eigenen Adressbuch ausgeben.

Nach den aktuellen Ermittlungen erhalten die Nutzer von WhatsApp eine Nachricht von einem bekannten Kontakt, der im Adressbuch gespeichert ist. Diese Nachricht enthält einen Link zu einer angeblichen Online-Abstimmung, mit der Bitte, daran teilzunehmen. Wenn die Empfängerin oder der Empfänger auf den Link klickt, erscheint eine Aufforderung, die eigene Handynummer einzugeben, wodurch die unbekannten Täter schließlich Zugriff auf das entsprechende WhatsApp-Konto erhalten.

Anschließend versenden die Täter über das WhatsApp-Konto des Opfers betrügerische Nachrichten an die gespeicherten Kontakte, in denen sie Geldüberweisungen auf deutsche Konten fordern. Für die Empfänger ist nicht erkennbar, dass es sich nicht um die gespeicherte Person handelt, sondern um Betrüger.

Die Polizei rät dringend davon ab, Handynummern bei vermeintlichen Online-Abstimmungen einzugeben, bei Geldforderungen über Messenger-Dienste misstrauisch zu sein und keine geforderten Geldüberweisungen zu tätigen, ohne Rücksprache mit der Empfängerin oder dem Empfänger gehalten zu haben. Falls Sie feststellen, dass unbekannte Personen in Ihrem Namen Geldforderungen an WhatsApp-Kontakte gesendet haben, erstatten Sie eine Strafanzeige bei einer örtlichen Polizeidienststelle oder über die Onlinewache der Landespolizei.

Alina Kelbing

Quelle: Presseportal

Cybercrime-Statistiken in Schleswig-Holstein für 2022/2023

Die Cyberkriminalitätsraten in Schleswig-Holstein zwischen 2022 und 2023 sind leicht gestiegen. Im Jahr 2022 wurden 2966 Fälle erfasst, wovon 815 gelöst wurden. Es gab insgesamt 693 Verdächtige, darunter 475 Männer, 218 Frauen und 137 Nicht-Deutsche. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der registrierten Fälle auf 3254, wobei 935 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen blieb mit 814 nahezu gleich, wobei 542 Männer, 272 Frauen und 172 Nicht-Deutsche verdächtigt wurden. Im Vergleich dazu verzeichnete Berlin im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Cyberkriminalitätsfällen in Deutschland mit 22125 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 2.966 3.254
Anzahl der aufgeklärten Fälle 815 935
Anzahl der Verdächtigen 693 814
Anzahl der männlichen Verdächtigen 475 542
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 218 272
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 137 172

Quelle: Bundeskriminalamt

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