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Kreis Dithmarschen: Verfolgungsfahrt endet in Marne

Beamte stoppen gestohlenen Opel nach 29 Kilometern Flucht, zwei 16-Jährige festgenommen.

Foto: Depositphotos

Heide (ost)

Heute Morgen wurden Polizeibeamte des Reviers Heide beauftragt, ein Geschäft in der Süderstraße aufzusuchen. Dort soll es zu einem aktuellen Einbruchdiebstahl gekommen sein. Als die erste Streifenwagenbesatzung eintraf, verließ ein roter PKW den Tatort. Die Beamten versuchten, den Opel anzuhalten. Erst nach einer Fluchtstrecke von 29 Kilometern gelang es den Beamten, die beiden Täter festzunehmen.

Aufgrund eines Alarms um 02:08 Uhr befanden sich zwei Kollegen des Heider Polizeireviers auf dem Weg zum Tatort. Schon auf dem Weg dorthin entdeckten sie einen verdächtigen PKW auf dem Parkplatz eines Supermarktes in der Nähe des Tatorts. Als die Insassen des Fahrzeugs das Polizeifahrzeug erkannten, flüchteten sie mit einem roten Opel Astra. Mit hoher Geschwindigkeit und riskanten Fahrmanövern, zeitweise auf der Gegenfahrbahn und mit bis zu 150 km/h auf der Landstraße zwischen Lieth und Hemmingstedt, entkamen die Täter. In Marne verlor sich zunächst die Spur des Opel. Jedoch konnte er in der Dr.-Berber-Straße in Marne in der Nähe der Schule gestoppt werden. Durch einen gezielten Zusammenstoß zwischen einem Polizeifahrzeug und dem Opel Astra konnte eine erneute Flucht der Täter verhindert werden.

Die beiden 16-jährigen Insassen aus dem Kreis Dithmarschen wurden vor Ort festgenommen und dann zum Revier Heide gebracht. Erste Ermittlungen ergaben, dass der Opel in Meldorf in einem Autohaus gestohlen wurde. Die polizeilichen Maßnahmen dauern derzeit noch an.

Die Polizei ermittelt nun wegen verschiedener begangener Straftaten in diesem Zusammenhang und bittet um Zeugenhinweise. Ob die beiden 16-Jährigen auch für den Einbruch in das Ladengeschäft verantwortlich sind, wird derzeit noch untersucht. Personen, die Informationen zum Tathergang haben, werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizei Heide unter der Telefonnummer 0481 940 zu melden.

Peter Müller-Rakow, Staatsanwaltschaft Itzehoe Björn Loop, Polizeidirektion Itzehoe

Quelle: Presseportal

Einbruchstatistiken in Schleswig-Holstein für 2022/2023

Die Einbruchsraten in Schleswig-Holstein stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 2675 Fälle gemeldet, wovon 400 gelöst wurden. Es gab insgesamt 380 Verdächtige, darunter 335 Männer und 45 Frauen. 158 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der gemeldeten Fälle auf 3271, wobei 520 Fälle gelöst wurden. Es gab insgesamt 427 Verdächtige, darunter 382 Männer und 45 Frauen. 191 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Einbrüchen in Deutschland mit 27061 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 2.675 3.271
Anzahl der aufgeklärten Fälle 400 520
Anzahl der Verdächtigen 380 427
Anzahl der männlichen Verdächtigen 335 382
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 45 45
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 158 191

Quelle: Bundeskriminalamt

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