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Kreis Ostholstein: Neue Rettungsdiensttechnologie

In Schleswig-Holstein startet am 5. Mai 2025 das Telenotarztsystem, um Notfallsanitäter*innen vor Ort zu unterstützen.

Foto: unsplash

Neumünster (ost)

Die Rettungsdienste in Flensburg, Kiel, Lübeck und Neumünster sowie in Herzogtum Lauenburg, Ostholstein, Plön und Stormarn bieten ihrem Rettungsfachpersonal ab dem 5. Mai 2025 eine neue ärztliche Einsatzmöglichkeit: In diesen Teilen Schleswig-Holsteins wird die Einsatzbereitschaft eines Telenotarztes (TNA) eingeführt und vier Rettungswagen pro Kreis und kreisfreier Stadt mit der neuen Technologie ausgestattet.

Seit langem kümmern sich Notfallsanitäter*innen bei Notfalleinsätzen sicher und kompetent um die Patient*innen vor Ort. Wenn die Möglichkeiten der Notfallsanitäter*innen nicht ausreichen, kann ein*e Notärzt*in angefordert werden. Bisher wurde dieser ausschließlich mit einem Notarzteinsatzfahrzeug oder Rettungshubschrauber zum Einsatzort gebracht.

Bei Notfalleinsätzen, bei denen das Rettungsfachpersonal vor Ort ärztliche Unterstützung und Erfahrung benötigt, jedoch keine ärztlichen Eingriffe erforderlich sind, kann zukünftig ein*e TNA eingesetzt werden. Ein*e TNA kann sofort über Mobilfunk zu einem Einsatz hinzugezogen werden und bietet den Notfallsanitäter*innen eine niederschwellige, sofort verfügbare Unterstützung.

Das TNA-System wurde in jahrelangen Projekten in verschiedenen Bundesländern getestet und als sicher befunden, bevor eine Empfehlung des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) zur Einführung des Systems in Schleswig-Holstein führte.

Durch die Einführung des TNA können die vorhandenen Notarzteinsatzfahrzeuge und Rettungshubschrauber der acht Kreise und kreisfreien Städte gezielter zu den Einsätzen geschickt werden, bei denen ärztliche Fähigkeiten vor Ort – beispielsweise bei einer schwer verletzten Person – benötigt werden.

Ein weiteres TNA-System wird derzeit im Versorgungsbereich der Rettungsdienstkooperation in Schleswig-Holstein (RKiSH) für die Kreise Rendsburg-Eckernförde, Steinburg, Segeberg, Pinneberg und Dithmarschen aufgebaut.

Quelle: Presseportal

nf24