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Kreis Ostholstein: Polizeiliche Silvesterbilanz in Lübeck

Die Polizeidirektion Lübeck verzeichnete 280 Einsätze in der Silvesternacht 2024/2025, darunter 74 mit direktem Silvesterbezug in der Hansestadt Lübeck und 47 in Ostholstein.

Foto: Depositphotos

Lübeck (ost)

Insgesamt verzeichneten die Polizeibeamten der Polizeidirektion Lübeck in der Silvesternacht 2024/2025 in Lübeck und Ostholstein 280 Einsätze (2023/2024: 309). Von 18:00 Uhr bis 08:00 Uhr gab es 74 Einsätze mit direktem Bezug zu Silvester in der Stadt Lübeck (2022/2023: 143) und 47 im Kreis Ostholstein (2023/2024: 47).

Die Polizeidirektion Lübeck hatte sich auf größere Feierlichkeiten, Menschenmengen bei Feuerwerken und eine ausgelassene Atmosphäre während der Silvesternacht vorbereitet. Daher wurde der Streifen- und Präsenzdienst im Stadtgebiet Lübeck verstärkt, wie auch in den Vorjahren. Außerdem waren Teile der 1. Einsatzhundertschaft Schleswig-Holstein in Lübeck im Einsatz.

Die Silvesternacht wurde von der überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung friedlich und fröhlich gefeiert. Insgesamt wurden in der Stadt Lübeck weniger Einsätze mit Silvesterbezug verzeichnet als im Vorjahr. Es zeichnet sich jedoch ab, dass die Polizei zu mehreren Einsätzen aufgrund unsachgemäßen und gefährlichen Umgangs mit Feuerwerk, auch von Kindern und Jugendlichen, gerufen wurde. Anrufer meldeten mehrere Fälle von Böllerwürfen auf Menschen und brennende Gegenstände wie Container und Müllbehälter.

Kurz vor Mitternacht wurden Polizei und Feuerwehr wegen eines brennenden Müllcontainers im Behaimring alarmiert. Es stellte sich heraus, dass mehrere Müllcontainer und andere Gegenstände auf der Straße brannten. Eine Gruppe von etwa 50 gewaltbereiten Personen hielt sich hinter diesen Gegenständen auf. Die Einsatzkräfte und Passanten wurden aus der Menge heraus mit Pyrotechnik beschossen und mit Böllern beworfen. Mit Unterstützung der 1. Einsatzhundertschaft Schleswig-Holstein konnte die Gruppe schnell zurückgedrängt und der Brand von der Feuerwehr gelöscht werden. Ein 18-jähriger Lübecker wurde vorläufig festgenommen. Ermittlungen wegen des Verdachts auf Landfriedensbruch und versuchte gefährliche Körperverletzung wurden eingeleitet. Nach aktuellem Stand gab es keine verletzten Einsatzkräfte. Die Polizei bittet um Zeugenaussagen bezüglich der Personengruppe und der Situation im Behaimring.

Polizei und Feuerwehr haben sich im Vorfeld der Silvesternacht bezüglich ihrer Zusammenarbeit, Kommunikation und Schnittstellen eng abgestimmt und in der Einsatznacht intensiv zusammengearbeitet.

Ein weiterer Vorfall, bei dem Einsatzkräfte betroffen waren, ereignete sich nach Mitternacht an der Feuerwache unterhalb der Marienbrücke. Unbekannte warfen Böller von der Marienbrücke auf die Feuerwehrleute. Eine junge Feuerwehrfrau und ein junger Feuerwehrmann erlitten starke Schmerzen und Verletzungen durch die Detonation der Feuerwerkskörper in unmittelbarer Nähe und mussten ambulant behandelt werden. Auch hier hat die Polizei die Ermittlungen aufgenommen.

Einige der Einsätze der Polizeileitstelle werden nachfolgend aufgeführt:

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Schleswig-Holstein für 2023

Die Verkehrsunfallstatistik für Schleswig-Holstein im Jahr 2023 zeigt insgesamt 32.794 Unfälle. Davon waren 3.356 Unfälle mit Personenschaden, was 10,23% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 1.230 Fälle aus, was 3,75% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 292 Fällen registriert, was 0,89% aller Unfälle entspricht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 27.916 Fälle, was 85,13% aller Unfälle ausmacht. Innerorts wurden 2.829 Unfälle (8,63%) verzeichnet, außerorts (ohne Autobahnen) 1.003 Unfälle (3,06%) und auf Autobahnen 400 Unfälle (1,22%). Insgesamt gab es 34 Getötete, 611 Schwerverletzte und 3.587 Leichtverletzte.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 32.794
Unfälle mit Personenschaden 3.356
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 1.230
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 292
Übrige Sachschadensunfälle 27.916
Ortslage – innerorts 2.829
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 1.003
Ortslage – auf Autobahnen 400
Getötete 34
Schwerverletzte 611
Leichtverletzte 3.587

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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