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Kreis Ostholstein: Supermarkt evakuiert nach Fund von übel riechender Substanz

Ein Supermarkt auf Fehmarn musste evakuiert werden, nachdem eine unangenehm riechende Substanz entdeckt wurde. Zwei Personen wurden medizinisch begutachtet, es bestand jedoch keine Gesundheitsgefahr.

Foto: unsplash

Lübeck (ost)

Am Samstag Nachmittag (05.04.25) löste ein unangenehmer Geruchsstoff in einem Supermarkt auf Fehmarn einen Großeinsatz der Rettungskräfte aus. Der Laden musste evakuiert werden, zwei Personen wurden medizinisch untersucht. Eine Messung ergab, dass keine Gesundheitsgefahr von dem Stoff ausging. Ein strafrechtliches Ermittlungsverfahren wurde gegen einen identifizierten Mann eingeleitet.

Um 15:00 Uhr wurde die Polizei auf Fehmarn zu einem Supermarkt im Landkirchener Weg in Burg gerufen, nachdem Angestellte und Kunden einen unangenehmen Geruchsstoff im Laden bemerkt hatten.

Das Ereignis führte zu einem großen Aufgebot von Rettungs- und Feuerwehrkräften sowie zur vorsorglichen Evakuierung des Lebensmittelmarktes. Etwa 70 Personen waren zu diesem Zeitpunkt von den Maßnahmen betroffen. Um eine mögliche Gefährdung auszuschließen, sperrte die Polizei den Markt großflächig ab. Zwei Personen wurden vom Rettungsdienst untersucht. In diesem Zusammenhang klagte ein Mann über Atemwegsreizungen. Beide Betroffene wurden nach einer medizinischen Untersuchung vor Ort entlassen, eine weitere Behandlung war nicht erforderlich.

Die Feuerwehr führte Messungen durch, um die Zusammensetzung des Stoffes zu bestimmen. Es stellte sich heraus, dass es sich nicht um gesundheitsschädliche Stoffe handelte, insbesondere der anfängliche Verdacht auf Buttersäure konnte ausgeschlossen werden.

Durch die Videoaufzeichnungen des Supermarktes konnte ein Mann identifiziert werden, der gegen 14:00 Uhr mindestens zwei Glasampullen im Markt fallen ließ und dadurch den darin enthaltenen Stoff aktivierte. Nach bisherigen Ermittlungen handelte es sich wahrscheinlich um einen handelsüblichen Scherzartikel. Der Mann konnte kurz darauf am Einsatzort gefunden, eindeutig identifiziert und kontrolliert werden. Es handelte sich um einen 63-Jährigen aus dem Kreis Segeberg.

Das Motiv des Mannes ist derzeit noch unklar. Gegen ihn wird nun wegen des Verdachts der Körperverletzung und Nötigung ermittelt. Die Polizei prüft, ob weitere strafrechtliche Tatbestände infrage kommen.

Quelle: Presseportal

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