Die Polizeidienststellen beteiligten sich an der europaweit abgestimmten Roadpol-Kontrollwoche „Focus on the road“ und „Seatbelt“, um Ablenkung im Straßenverkehr und Gurtverstöße zu bekämpfen.
Kreis Segeberg: Verkehrskontrollwoche in Kreise Pinneberg und Segeberg
Bad Segeberg (ost)
Die Polizeidienststellen der Polizeidirektion Bad Segeberg in den Kreisen Pinneberg und Segeberg haben an der europaweit koordinierten Roadpol-Kontrollwoche „Focus on the road“ und „Seatbelt“ teilgenommen, die letzte Woche vom 06. bis 12. Oktober 2025 stattfand.
Mobiltelefone sind überall präsent und ständige Begleiter im Alltag. Doch wer als Fahrer während der Fahrt ein elektronisches Gerät verwendet, riskiert nicht nur eine empfindliche Geldstrafe, sondern gefährdet sich und andere. Wenn man nur zwei Sekunden lang nicht auf die Straße schaut, legt man bei einer Geschwindigkeit von 30 km/h etwa 18 Meter im Blindflug zurück – bei 50 km/h sind es 30 Meter und bei 100 km/h ganze 60 Meter, ohne dass der Fahrer auf Verkehrssituationen reagieren kann.
Die Einsatzkräfte stellten im Rahmen der Schwerpunktwoche bei 2.439 kontrollierten Fahrzeugen insgesamt 381 Verstöße gegen die Handy-Nutzung fest (Kreis Pinneberg 255 und Kreis Segeberg 126 Verstöße) und leiteten die entsprechenden Ordnungswidrigkeitenverfahren ein. Autofahrer müssen mit einem Bußgeld von 100 Euro und einem Punkt rechnen. Radfahrer müssen mit einem Verwarngeld von 55 Euro rechnen.
Auch das Tragen des Sicherheitsgurtes trägt zur Steigerung der Verkehrssicherheit bei. Ein angelegter Gurt kann bei Verkehrsunfällen schwerwiegende Verletzungen verhindern und ist ein lebensrettendes System für alle Insassen des Fahrzeugs.
In der vergangenen Woche wurden insgesamt 309 Insassen kontrolliert, die den vorgeschriebenen Sicherheitsgurt nicht angelegt hatten (Kreis Pinneberg 249 und Kreis Segeberg 60 Verstöße). Hier drohen Verwarngelder in Höhe von 30 Euro. Wenn ein Kind während der Fahrt ohne angelegten Sicherheitsgurt befördert wird, riskiert der Fahrer ein Bußgeld von 60 Euro und einen Punkt.
Die Durchführung von Verkehrskontrollen soll zur weiteren Steigerung der Verkehrssicherheit beitragen und ist Teil der Kernaufgaben der Landespolizei Schleswig-Holstein.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Schleswig-Holstein für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Schleswig-Holstein insgesamt 32.794 Verkehrsunfälle. Davon endeten 3.356 Unfälle mit Personenschaden, was 10,23% aller Unfälle entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 1.230 Fälle aus, was 3,75% aller Unfälle entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 292 Fällen registriert, was 0,89% aller Unfälle entspricht. Die übrigen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 27.916 Fälle, was 85,13% aller Unfälle ausmacht. Von den Unfällen ereigneten sich 2.829 innerorts (8,63%), 1.003 außerorts (ohne Autobahnen) (3,06%) und 400 auf Autobahnen (1,22%). Es gab insgesamt 34 Getötete, 611 Schwerverletzte und 3.587 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 32.794 |
Unfälle mit Personenschaden | 3.356 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 1.230 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 292 |
Übrige Sachschadensunfälle | 27.916 |
Ortslage – innerorts | 2.829 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 1.003 |
Ortslage – auf Autobahnen | 400 |
Getötete | 34 |
Schwerverletzte | 611 |
Leichtverletzte | 3.587 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)