Ein Mann wurde in Laboe festgenommen, nachdem Anwohner einen Einbruch in ein Wohnhaus meldeten. Der 41-jährige polnische Tatverdächtige sitzt nun in Untersuchungshaft.
Laboe: Festnahme nach Wohnungseinbruch

Kreis Plön (ost)
Gemeinsame Bekanntmachung von Staatsanwaltschaft Kiel und Polizeidirektion Kiel
Dank der Aufmerksamkeit mehrerer Anwohner wurde am vergangenen Mittwoch in Laboe ein Mann festgenommen, der zuvor in ein Wohnhaus eingebrochen war. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kiel wurde der Mann einem Haftrichter vorgeführt. Derzeit befindet er sich in Untersuchungshaft.
Am vergangenen Mittwoch gegen 08:00 Uhr bemerkten Anwohner in der Straße Dellenberg in Laboe eine verdächtige männliche Person. Diese hatte zunächst an den Fenstern eines Wohnhauses geklopft und dort geklingelt. Später wurde dieselbe Person dabei beobachtet, wie sie sich Zutritt zur Wohnung verschaffte.
Die alarmierten Polizeikräfte aus dem Kreis Plön und Kiel waren mit mehreren Streifenwagen vor Ort und konnten den Mann widerstandslos in der Wohnung festnehmen. Die Bewohner der betroffenen Wohnung waren zu diesem Zeitpunkt nicht zu Hause. Sie wurden von der Polizei telefonisch über den Einbruch informiert.
Bei der Durchsuchung des 41-jährigen polnischen Tatverdächtigen wurde weiteres Diebesgut gefunden. Zudem nutzte der Verdächtige wahrscheinlich einen zuvor gestohlenen elektrischen Rollstuhl, um zum späteren Tatort zu gelangen.
Die Polizei leitete ein Ermittlungsverfahren gegen den Mann ein. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kiel erließ das Amtsgericht einen Haftbefehl.
Mathias Stöwer, Polizeidirektion Kiel
Michael Bimler, Staatsanwaltschaft Kiel
Quelle: Presseportal
Einbruchstatistiken in Schleswig-Holstein für 2022/2023
Die Einbruchsraten in Schleswig-Holstein stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 2675 Fälle registriert, wovon 400 gelöst wurden. Es gab insgesamt 380 Verdächtige, darunter 335 männliche und 45 weibliche Verdächtige. 158 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der Einbrüche auf 3271 Fälle, wovon 520 gelöst wurden. Es gab insgesamt 427 Verdächtige, darunter 382 männliche und 45 weibliche Verdächtige. 191 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die meisten registrierten Einbruchsfälle in Deutschland mit 27061 Fällen.
| 2022 | 2023 | |
|---|---|---|
| Anzahl erfasste Fälle | 2.675 | 3.271 |
| Anzahl der aufgeklärten Fälle | 400 | 520 |
| Anzahl der Verdächtigen | 380 | 427 |
| Anzahl der männlichen Verdächtigen | 335 | 382 |
| Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 45 | 45 |
| Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 158 | 191 |
Quelle: Bundeskriminalamt








