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Lübeck: 46-jähriger Hundehalter leistet Widerstand

Polizist erschießt angreifenden Rottweiler. Ein alkoholisierter Mann hatte Probleme, seinen aggressiven Hund zu kontrollieren, was zu einem polizeilichen Einsatz führte.

Foto: Depositphotos

Ratzeburg (ost)

Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Lübeck und des Polizeipräsidiums Ratzeburg

15.07.2025 | Kreis Herzogtum Lauenburg | 14.07.2025 – Ratzeburg

Am 14.07.2025 gegen 20:50 Uhr fand am Bahnhof in Ratzeburg ein polizeilicher Vorfall statt. Ein betrunkener Mann hatte Schwierigkeiten, seinen aggressiven Hund zu kontrollieren. Der Hundebesitzer widersetzte sich den polizeilichen Maßnahmen körperlich. Ein Beamter erschoss den Hund mit seiner Dienstwaffe, nachdem dieser sich angeblich losgerissen hatte.

Am Montagabend wurde die Polizei zum Bahnhof in Ratzeburg gerufen. Besorgte Passanten alarmierten die Einsatzkräfte, da ein offensichtlich betrunkener Mann die Kontrolle über seinen bellenden und knurrenden Rottweiler zu verlieren schien. Der 46-jährige Mann aus Lübeck schien nicht mehr in der Lage zu sein, den zuvor mit Maulkorb und Leine gesicherten Rottweiler ordnungsgemäß zu führen. Daher entschieden die Beamten, den Hund vorübergehend in Gewahrsam zu nehmen, um eine mögliche Gefahr abzuwehren. Der Mann war damit nicht einverstanden und versuchte, den polizeilichen Maßnahmen zu entkommen. Er drohte den Beamten, in den Zug nach Lübeck zu steigen. Um dies zu verhindern, wurde der Einsatz von Pfefferspray angedroht. Da der 46-Jährige jedoch weiterhin unkooperativ war und mit dem Hund in Richtung der Bahnsteige lief, setzten die Beamten schließlich Pfefferspray gegen ihn ein.

Später soll der Mann auch physischen Widerstand gegen die polizeilichen Maßnahmen geleistet haben. Die aufgebrachte Stimmung des Hundebesitzers übertrug sich auf den Hund, der es schaffte, sich aus Halsband und Maulkorb zu befreien. Als er einen 25-jährigen Polizisten angreifen wollte, erschoss dieser den Hund mit seiner Dienstwaffe.

Der Verdächtige wurde bei den Maßnahmen leicht verletzt und im Krankenhaus behandelt. Zwei Polizisten wurden ebenfalls leicht verletzt.

Ein freiwilliger Atemalkoholtest ergab einen vorläufigen Wert von 1,66 Promille. Die Staatsanwaltschaft Lübeck ordnete die Entnahme einer Blutprobe an. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der Mann freigelassen. Er muss sich nun in einem Ermittlungsverfahren für sein Handeln verantworten.

Dr. Jens Buscher, Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Lübeck

Sophie-Marie Jakobi, Pressesprecherin des Polizeipräsidiums Ratzeburg

Hinweis: Für Rückfragen zu dieser Pressemitteilung wenden Sie sich bitte an die Pressestelle des Polizeipräsidiums Ratzeburg.

Quelle: Presseportal

nf24