Ein Autofahrer in Lübeck entzieht sich einer Verkehrskontrolle und verletzt einen Polizeibeamten. Der 22-jährige Deutsche wird wegen tätlichen Angriffs und weiterer Delikte ermittelt.
Lübeck: Autofahrer widersetzt sich Kontrolle, Polizeibeamter verletzt
Lübeck (ost)
Am Dienstagmittag (09.09.2025) entkam ein Lübecker einer Verkehrskontrolle in der Memelstraße in Lübeck St. Lorenz, indem er sein Fahrzeug beschleunigte. Erst aufgrund von starkem Verkehr und abgestellten Streifenwagen konnte die Fahrt beendet werden. Während der folgenden Maßnahmen griff der Mann einen Polizisten an und verletzte ihn. Der Verdächtige wird nun wegen tätlichen Angriffs und anderer Straftaten untersucht.
Am Dienstag um 12.25 Uhr bemerkten Beamte des 2. Polizeireviers einen Mercedes Benz Coupe´, dessen Fahrer sein Handy benutzte. Der Fahrer ignorierte die Anweisungen der Polizei und fuhr weiter. Ein weiteres Streifenwagen-Team konnte den Mercedes in der Friedhofsallee finden. Der Fahrer reagierte erneut nicht auf Anhaltezeichen, bog in die Arfrader Straße ab und beschleunigte dort stark. Die Polizei konnte die Fahrt in der Krempelsdorfer Allee beenden, indem sie Streifenwagen auf die Straße stellte und den Verkehr vor der Ampelkreuzung erhöhte.
Der 22-jährige Deutsche aus Lübeck widersetzte sich den Maßnahmen und schlug einem Polizisten mit der Faust gegen den Kopf, traf ihn an der Schläfe. Der Mann konnte unter Kontrolle gebracht werden. Bei der Durchsuchung des Fahrzeugs fanden die Beamten einen Teleskopschlagstock und eine kleine Menge Cannabis.
Der verletzte Polizist war nicht mehr einsatzfähig und musste ins Krankenhaus gebracht werden.
Der 22-Jährige wird wegen des Verdachts des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, illegalen Autorennens sowie Verstößen gegen das Waffengesetz und die Straßenverkehrsordnung zur Verantwortung gezogen.
Bei Gewaltdelikten wie dem Angriff auf Vollstreckungsbeamte informiert die Fahrerlaubnisbehörde. Wenn Zweifel an der Eignung zum Führen von Fahrzeugen bestehen, kann die Behörde den Führerschein entziehen.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Schleswig-Holstein für 2023
Die Verkehrsunfallstatistik für Schleswig-Holstein im Jahr 2023 zeigt insgesamt 32.794 Unfälle. Davon endeten 3.356 Unfälle mit Personenschaden, was 10,23% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 1.230 Fälle aus, was 3,75% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 292 Fällen registriert, was 0,89% aller Unfälle ausmacht. Die übrigen Sachschadensunfälle belaufen sich auf 27.916 Fälle, was 85,13% aller Unfälle entspricht. Innerorts ereigneten sich 2.829 Unfälle (8,63%), außerorts (ohne Autobahnen) 1.003 Unfälle (3,06%) und auf Autobahnen 400 Unfälle (1,22%). Insgesamt gab es 34 Tote, 611 Schwerverletzte und 3.587 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 32.794 |
Unfälle mit Personenschaden | 3.356 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 1.230 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 292 |
Übrige Sachschadensunfälle | 27.916 |
Ortslage – innerorts | 2.829 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 1.003 |
Ortslage – auf Autobahnen | 400 |
Getötete | 34 |
Schwerverletzte | 611 |
Leichtverletzte | 3.587 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)