Drei Männer stehen im Verdacht, Jeanshosen gestohlen zu haben. Ladendetektiv und Polizei konnten sie festnehmen, Untersuchungshaft angeordnet.
Lübeck-Buntekuh: Räuberischer Diebstahl in Buntekuh, Drei Männer in Untersuchungshaft
Lübeck (ost)
+++Gemeinsame Bekanntmachung der Staatsanwaltschaft Lübeck und der Polizeidirektion Lübeck +++
Drei Herren werden verdächtigt, am Samstagabend (11.10.2025) in einem Modegeschäft in Lübeck Buntekuh mehrere Jeans gestohlen zu haben. Sie benutzten speziell präparierte Einkaufstüten. Ein Ladendetektiv wurde auf die Gruppe aufmerksam. Er konnte einen der Männer festhalten, die anderen beiden flüchtigen Männer wurden kurz darauf von der Polizei festgenommen. Nach ihrer Vorführung beim Amtsgericht Lübeck erließ der Ermittlungsrichter Untersuchungshaftbefehle gegen alle Drei – sie wurden dann direkt in die Justizvollzugsanstalt Lübeck gebracht.
Um 18.40 Uhr bemerkte der Ladendetektiv die drei verdächtigen Männer auf der Verkaufsfläche des Modehauses in der Herrenholzstraße. Sie trugen mehrere Einkaufstüten bei sich und tauschten diese auffällig oft untereinander aus. Einer der Männer ging mit zwei Hosen aus dem Sortiment in eine Umkleidekabine und kam ohne Hosen heraus. Nachdem der Ladendetektiv ihn angesprochen hatte, stieß ihn der 31-jährige Verdächtige (Staatsangehörigkeit: Ukrainisch) weg und die beiden anderen Männer im Alter von 32 (Staatsangehörigkeit: Georgisch) und 46 Jahren (Staatsangehörigkeit: Georgisch) stellten sich ihm in den Weg. Der Ladendetektiv schaffte es, den 32-Jährigen festzuhalten und die Polizei zu verständigen.
Die 31- und 46 Jahre alten Verdächtigen konnten zunächst fliehen, wurden jedoch aufgrund der genauen Beschreibung im Rahmen der Nahbereichsfahndung in der Lohgerberstraße von Beamten des 2. Polizeireviers gefunden und ebenfalls festgenommen. Bei der Festnahme trug einer der Männer immer noch die zuvor gestohlene Jeans unter seiner Kleidung. Außerdem stellten die Beamten im Zuge der Ermittlungen eine Einkaufstüte mit Aluminiumfolie sicher. Der Schaden beläuft sich auf über 200 Euro.
Im Zuge der polizeilichen Ermittlungen wegen des Verdachts des räuberischen Diebstahls stellte sich heraus, dass die Männer auch mehrfach zur Festnahme ausgeschrieben waren. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Lübeck wurden sie am Sonntag (12.10.2025) einem Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Lübeck vorgeführt. Aufgrund der Fluchtgefahr erließ dieser Untersuchungshaftbefehle. Die Männer wurden dann direkt in die Justizvollzugsanstalt Lübeck gebracht.
Dr. Jens Buscher, Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Lübeck
Ulli Fritz Gerlach, Pressesprecher der Polizeidirektion Lübeck
Quelle: Presseportal
Raubstatistiken in Schleswig-Holstein für 2022/2023
Die Raubüberfallraten in Schleswig-Holstein stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 1194 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 1403 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 749 auf 956. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 894 auf 1101, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 793 auf 1013 und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 101 auf 88 stieg. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg ebenfalls von 310 auf 427. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Raubüberfällen in Deutschland mit 12625 Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 1.194 | 1.403 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 749 | 956 |
Anzahl der Verdächtigen | 894 | 1.101 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 793 | 1.013 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 101 | 88 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 310 | 427 |
Quelle: Bundeskriminalamt