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Lübeck: Erheblicher Widerstand bei polizeilichen Maßnahmen

Eine Lübeckerin verletzte Arzt und Polizisten, leistete Widerstand bei Blutprobenentnahme und wurde in Gewahrsam genommen.

Foto: Depositphotos

Lübeck (ost)

Am Abend des gestrigen Donnerstags (24.04.) ereignete sich ein Vorfall, bei dem eine Unfallbeteiligte, ein Arzt und mehrere Polizisten durch eine 49-jährige Lübeckerin leicht verletzt wurden, nachdem es zu einem Unfall und einer Blutprobenentnahme gekommen war.

Um 20:30 Uhr beobachtete ein Zeuge im Wohnviertel Marli aus dem Fenster, wie eine Frau beim Einparken offensichtlich zweimal gegen den geparkten Wagen ihrer Nachbarin stieß. Er informierte die Halterin, die daraufhin auf die Fahrerin traf und sie ansprach. Die Fahrerin reagierte aggressiv und schlug der Halterin ins Gesicht, als diese die Polizei rufen wollte.

Die mutmaßliche Unfallverursacherin ging daraufhin ohne weitere Beachtung zu ihrer Wohnung. Als die Beamten des 3. Polizeireviers kurz darauf klingelten, verwehrte sie ihnen den Zutritt. Selbst die Androhung, die Tür zu öffnen, war erfolglos, sodass ein Schlüsseldienst die Tür öffnen musste, als ihr Anwalt eintraf.

Auf Anraten ihres Anwalts wurde ein freiwilliger Atemalkoholtest durchgeführt, der einen vorläufigen Wert von 2,21 Promille ergab. Eine Blutprobenentnahme wurde angeordnet und die Lübeckerin wurde zum 3. Polizeirevier gebracht.

Es wurden zwei Blutproben zu unterschiedlichen Zeiten entnommen, um sowohl den Alkoholspiegel beim Unfall als auch später zu ermitteln. Die Frau leistete erheblichen Widerstand, sodass sie letztendlich mit Handschellen fixiert werden musste. Sie griff den Arzt an, biss einen Beamten ins Knie und versuchte, die Polizisten zu kneifen und zu kratzen. Zudem beleidigte sie nahezu jeden Anwesenden.

Es wurde eine Gewahrsamnahme zur weiteren Störungsbeseitigung angeordnet. Der Transport in die Possehlstraße verlief ohne Zwischenfälle. Im Zellenraum biss die Lübeckerin einer Beamtin in den Unterarm und verletzte sie leicht.

Die Frau wird in einem Ermittlungsverfahren eine Vielzahl von strafrechtlichen Verstößen vorgeworfen.

Die verletzten Beamten konnten ihren Dienst fortsetzen.

Quelle: Presseportal

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