Am 10.05.2025 führte die Polizei in Lübeck-Genin Verkehrskontrollen mit Fokus auf Fahrzeugtuning durch. Ein Treffen tuninginteressierter Autofahrer endete mit Kontrollen und einem Ordnungswidrigkeitenverfahren.
Lübeck: GeninSchwerpunktkontrollen Fahrzeugtuning
Lübeck (ost)
Am 10.05.2025 führten Beamte des vierten Polizeireviers in Lübeck Verkehrskontrollen im Bereich Lübeck-Genin durch, bei denen der Schwerpunkt auf technischen Veränderungen an Fahrzeugen („Tuning“) lag. Geprüft wurde unter anderem die Rechtmäßigkeit der durchgeführten Umbauten, die entscheidend für die Verkehrssicherheit und damit für die Sicherheit im Straßenverkehr sind.
Am Samstagabend fand im Stadtteil Genin ein Treffen von Autofahrern statt, die sich für Tuning interessieren. In einer friedlichen Atmosphäre versammelten sich dort schätzungsweise 120 vorwiegend umgebaute Fahrzeuge.
Die geschulten Polizeibeamten in diesem Bereich kontrollierten mehrere Fahrzeuge auf den umliegenden Straßen. Die meisten Fahrer hielten sich bei der An- und Abfahrt an die geltenden Verkehrsregeln. Ein Audi R8 verließ jedoch das Gelände der Veranstaltung mit überhöhter Geschwindigkeit, verursachte viel Lärm und fiel durch unangemessenes Fahrverhalten bei einem Überholmanöver auf. Gegen den Fahrer wurde ein Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet.
Insgesamt wurden neun umgebaute Fahrzeuge einer gründlichen Kontrolle unterzogen. In drei Fällen stellten die Beamten geringfügige technische Veränderungen fest. Die betroffenen Fahrer mussten die Umbauten vor Ort rückgängig machen und durften dann weiterfahren.
Bei einer Fahrerin eines VW Golf R wurden zahlreiche nicht genehmigte Umbauten festgestellt, sodass die Betriebserlaubnis des Fahrzeugs in mehreren Punkten erloschen war. Gegen sie wurde ein Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet. Aufgrund der mangelnden Verkehrstauglichkeit wurde ihr die Weiterfahrt untersagt.
Zusätzlich wurde ein Fahrer kontrolliert, der nicht zu den Teilnehmern des Tuning-Treffens gehörte. Es bestand der Verdacht auf Fahren unter Alkohol- und Drogeneinfluss. Außerdem konnte der Mann keine gültige Fahrerlaubnis vorzeigen. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren eingeleitet.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Schleswig-Holstein für 2023
Im Jahr 2023 gab es insgesamt 32.794 Verkehrsunfälle in Schleswig-Holstein. Davon waren 3.356 Unfälle mit Personenschaden, was 10,23% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 1.230 Fälle aus, was 3,75% aller Unfälle entspricht. 292 Unfälle (0,89%) wurden unter dem Einfluss berauschender Mittel verursacht. Die restlichen 27.916 Unfälle (85,13%) waren Übrige Sachschadensunfälle. Von den Unfällen ereigneten sich 2.829 (8,63%) innerorts, 1.003 (3,06%) außerorts (ohne Autobahnen) und 400 (1,22%) auf Autobahnen. Insgesamt gab es 34 Getötete, 611 Schwerverletzte und 3.587 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 32.794 |
Unfälle mit Personenschaden | 3.356 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 1.230 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 292 |
Übrige Sachschadensunfälle | 27.916 |
Ortslage – innerorts | 2.829 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 1.003 |
Ortslage – auf Autobahnen | 400 |
Getötete | 34 |
Schwerverletzte | 611 |
Leichtverletzte | 3.587 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)