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Lübeck-Moisling: Verkehrskontrollen in Lübeck

Die Polizei führte gezielte Verkehrskontrollen im Stadtgebiet durch. Es wurden zahlreiche Verstöße festgestellt und entsprechende Maßnahmen eingeleitet.

Foto: Depositphotos

Lübeck (ost)

In dieser Woche führte die Polizei mehrere gezielte Verkehrskontrollen im Stadtgebiet von Lübeck durch. Insgesamt wurden drei Kontrollaktionen durchgeführt – zwei mit Schwerpunkt auf dem Pkw-Verkehr in Moisling und eine weitere zur Überprüfung des Fahrradverkehrs in der Innenstadt. Die Beamten stellten zahlreiche Verstöße fest und leiteten entsprechende Maßnahmen ein.

Am Montag (13.01.25) fand die erste Kontrolle in der Geniner Dorfstraße statt. Dabei lag der Fokus der Beamten des 4. Polizeireviers Lübeck auf der Überprüfung des Pkw-Verkehrs. Zwischen 10:30 und 12:00 Uhr wurde der gesamte Fahrzeugverkehr kontrolliert. Insgesamt wurden in kurzer Zeit 23 Verstöße festgestellt. 17 Fahrzeugführer wurden dabei erwischt, wie sie während der Fahrt ihr Mobiltelefon benutzten. Dieses Fehlverhalten wird mit einer Geldstrafe von 100 Euro und einem Punkt im Flensburger Verkehrszentralregister geahndet. Des Weiteren waren drei Insassen nicht angeschnallt. Sie müssen mit einem Verwarngeld von 30 Euro rechnen. Ein Fahrzeugführer stand unter dem Verdacht, sein Auto unter dem Einfluss von berauschenden Substanzen zu lenken. Ihm wurde eine Blutprobe entnommen und die Weiterfahrt untersagt. Für das eingeleitete Ordnungswidrigkeitenverfahren drohen ihm mindestens 500 Euro Bußgeld, 2 Punkte in Flensburg und ein Monat Fahrverbot. In zwei Fällen wurden Kontrollberichte ausgestellt, da das vorgeschriebene Erste-Hilfe-Material und die Warnwesten nicht mitgeführt wurden. Die Betroffenen haben nun 10 Tage Zeit, um die festgestellten Mängel zu beheben.

Am Dienstag (14.01.25) wurde besonders der Fahrradverkehr in der Beckergrube überwacht. Vier Beamte des 1. Polizeireviers Lübeck führten zwischen 07:30 und 08:30 Uhr Kontrollen durch. Insgesamt fuhren 14 Radfahrer und drei E-Scooter-Fahrer verbotenerweise auf dem Gehweg von der Breiten Straße in Richtung der Straße “An der Untertrave”. Vier weitere Radfahrer wurden beobachtet, wie sie in entgegengesetzter Richtung den Gehweg der Beckergrube von der Untertrave in Richtung Breite Straße befuhren. Für acht Schüler auf Fahrrädern gab es erzieherische Gespräche von den Kontrollkräften, um sie auf ihr Fehlverhalten hinzuweisen. Bei den anderen 23 kontrollierten Verkehrsteilnehmern wurden Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet.

Ebenfalls am Dienstagnachmittag gab es eine zweite Überprüfung des Fahrzeugverkehrs in der Geniner Dorfstraße. Während der eineinhalbstündigen Kontrolle von 13:30 bis 15:00 Uhr wurden 18 Verstöße festgestellt. Der Großteil betraf erneut die unerlaubte Handynutzung am Steuer. Zusätzlich ahndeten die Beamten des 4. Polizeireviers einen Rotlichtverstoß und beanstandeten eine unzureichend gesicherte Ladung in einem Fall. Das Ignorieren des Rotlichts wird mit mindestens 90 Euro Geldstrafe und einem Punkt in Flensburg bestraft. Für den Verstoß gegen die Ladungssicherungsvorschriften im Fahrzeug erhält der Betroffene ein Verwarngeld von 35 Euro.

Die Ergebnisse zeigen, dass solche Kontrollen weiterhin erforderlich sind. Sie tragen dazu bei, die Verkehrssicherheit in der Hansestadt zu erhöhen. Aus diesem Grund wird die Polizeidirektion Lübeck weiterhin verstärkt auf die Einhaltung der Verkehrsregeln achten und gezielte Verkehrskontrollen durchführen.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Schleswig-Holstein für 2023

Im Jahr 2023 gab es insgesamt 32.794 Verkehrsunfälle in Schleswig-Holstein. Davon waren 3.356 Unfälle mit Personenschaden, was 10,23% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 1.230 Fälle aus, was 3,75% entspricht. Unter dem Einfluss berauschender Mittel ereigneten sich 292 Unfälle, was 0,89% aller Unfälle ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 27.916 Fälle, was 85,13% ausmacht. Innerorts gab es 2.829 Unfälle (8,63%), außerorts (ohne Autobahnen) 1.003 Unfälle (3,06%) und auf Autobahnen 400 Unfälle (1,22%). Insgesamt gab es 34 Getötete, 611 Schwerverletzte und 3.587 Leichtverletzte.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 32.794
Unfälle mit Personenschaden 3.356
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 1.230
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 292
Übrige Sachschadensunfälle 27.916
Ortslage – innerorts 2.829
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 1.003
Ortslage – auf Autobahnen 400
Getötete 34
Schwerverletzte 611
Leichtverletzte 3.587

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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