Die Polizeidirektion Lübeck und die Bundespolizeiinspektion Kiel ziehen positive Bilanz nach dem Sport- und Familienfest mit 550.000 Besuchern.
Lübeck: Polizeiliche Bilanz der 136. Travemünder Woche
Lübeck-Travemünde (ost)
Gemeinsame Bekanntgabe von Bundespolizeiinspektion Kiel und Polizeidirektion Lübeck:
Vom 18.07.2025 bis zum 27.07.2025 war die Polizeidirektion Lübeck mit Unterstützung von Einsatzkräften der Bereitschaftspolizei aus Eutin, der verstärkten Bundespolizeiinspektion Kiel und des Kommunalen Ordnungsdienstes der Hansestadt Lübeck verstärkt präsent auf der 136. Travemünder Woche. Die Polizei ist zufrieden mit dem insgesamt sehr friedlichen Verlauf des Sport- und Familienfestes. Die bereits in den Vorjahren bewährte deutlich sichtbare und verstärkte polizeiliche Präsenz sowie die diesjährigen Kontrollen des Messerverbots wurden von der Bevölkerung positiv aufgenommen. Aus polizeilicher Sicht war auch die 136. Travemünder Woche eine vergleichsweise ruhige Großveranstaltung mit besonnenen und friedlich feiernden Besuchern.
Angesichts der Größe der Veranstaltung und der Besucherzahl von etwa 550.000 Gästen auf der 136. Travemünder Woche bewegt sich die Anzahl der Einsätze und Straftaten insgesamt auf einem niedrigen Niveau. Während des gesamten Veranstaltungszeitraums registrierte die Polizeidirektion Lübeck auf und im Zusammenhang mit der Travemünder Woche nach einer ersten vorläufigen Auswertung etwa 30 Straftaten, darunter 11 wegen des Verdachts auf Körperverletzung/gefährliche Körperverletzung. Neben verbalen Auseinandersetzungen und einzelnen Streitigkeiten sprach die Polizei mehrere Platzverweise aus. Darüber hinaus leitete die Polizei unter anderem 11 Verfahren wegen des Verdachts auf Diebstahl, einzelne Straftaten wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz sowie aufgrund des Verdachts des Fahrens unter dem Einfluss von Alkohol oder Betäubungsmitteln ein.
Während der Travemünder Woche gab es im Zuständigkeitsbereich der Bundespolizei etwa -1200- polizeiliche Maßnahmen. Dies umfasste hauptsächlich Identitätsfeststellungen und Gefährderansprachen (Verhaltensermahnungen). Obwohl sich die Anzahl der festgestellten Straftaten im Vergleich zum Vorjahr auf -22- verdoppelte (2024: -11-), blieb die Qualität moderat. Der Schwerpunkt lag auf -7- Körperverletzungen, -4- Verstößen gegen das Waffengesetz und -2- Widerständen gegen Polizeibeamte.
Unter dem Motto „Kein Ort für Messer“ hatte die Polizeidirektion Lübeck im Vorfeld der Segelsportveranstaltung in den Medien und auf verschiedenen Plakaten auf dem Veranstaltungsgelände, in Zügen, Bussen sowie an Bahnhöfen und Haltestellen des ÖPNV auf das Waffen- und Messerverbot auf der Travemünder Woche hingewiesen.
Während der beiden Veranstaltungswochenenden und unter der Woche führte die Polizeidirektion Lübeck gemeinsam mit der Bundespolizeiinspektion Kiel und dem Kommunalen Ordnungsdienst der Stadt Lübeck mehrere Schwerpunktkontrollen zur Bekämpfung der Gewaltkriminalität und der Überwachung des Waffen- und Messerverbots durch.
Im Zusammenhang mit der Travemünder Woche gab es erfreulicherweise nur sehr wenige Feststellungen. Die Polizei kontrollierte über 180 Personen, wobei 7 Verstöße gegen das Waffengesetz festgestellt wurden.
In diesem Jahr konnte das 3. Polizeirevier erneut durch Kräfte des Bezirksdienstes eine polizeiliche Präsenz auf dem Priwall sicherstellen. Dort standen die Beamten als ständige Ansprechpartner für die Besucher zur Verfügung. Auch auf dem Priwall blieb es erfreulich ruhig. Es gab nur kleinere Vorfälle und Routineeinsätze, darunter auch einzelne Personensuchen, die dank der schnellen Reaktion der Einsatzkräfte alle positiv verliefen.
Ulli Fritz Gerlach, Pressesprecher Polizeidirektion Lübeck André Fischer, Pressesprecher der Bundespolizeiinspektion Kiel
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Schleswig-Holstein für 2022/2023
Die Drogenraten in Schleswig-Holstein zwischen 2022 und 2023 blieben relativ stabil. Im Jahr 2022 wurden 10944 Fälle registriert, wovon 9931 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen belief sich auf 8645, wobei 7470 männliche und 1175 weibliche Verdächtige verzeichnet wurden. 1664 Verdächtige waren nicht deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 wurden 10838 Fälle von Drogenkonsum festgestellt, wovon 9644 Fälle aufgeklärt wurden. Die Anzahl der Verdächtigen sank auf 8326, darunter 7225 Männer und 1101 Frauen. 1795 Verdächtige waren nicht deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Drogenfällen in Deutschland mit 73917 registrierten Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 10.944 | 10.838 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 9.931 | 9.644 |
Anzahl der Verdächtigen | 8.645 | 8.326 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 7.470 | 7.225 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 1.175 | 1.101 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 1.664 | 1.795 |
Quelle: Bundeskriminalamt