Ein unbekannter Mann bedrohte zwei Radfahrer mit einem Messer an einer roten Ampel. Die Polizei sucht nach dem Tatverdächtigen.
Lübeck: Radfahrer bedroht Vater und Sohn mit Messer
Lübeck (ost)
Am Samstagnachmittag (14.06.2025) fuhren zwei Männer mit ihren Fahrrädern entlang der Ratzeburger Allee in Richtung Stadt. Als sie an einer roten Ampel stehen mussten, trat ein Mann sehr nah an den jüngeren Mann heran und beleidigte ihn. Anschließend verfolgte er die beiden Lübecker und bedrohte sie mit einem Messer. Die Polizei hat die Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung, Bedrohung und Beleidigung aufgenommen und sucht nach dem unbekannten Täter.
Ein 62-jähriger Mann aus Lübeck und sein 25-jähriger Sohn fuhren am Samstagnachmittag mit ihren Fahrrädern entlang der Ratzeburger Allee in Richtung Stadt. Als sie an der Wallbrechtbrücke an einer roten Ampel halten mussten, hielt ein unbekannter Mann sehr nah mit seinem Rennrad neben dem jüngeren Mann an. Nachdem sie ihn darauf ansprachen, begann der Unbekannte, sie zu beleidigen und zu bedrohen.
Die beiden Männer flüchteten vor dem Angreifer. Sie fuhren sogar in den Zeisigweg. Am Ende der Sackgasse drohte der Täter, sie zu erstechen. Dann entfernte er sich von ihnen bis zur Ecke Zeisigweg/Rotkehlchenweg. Als die beiden Lübecker an dem Unbekannten vorbeikamen, führte dieser mit einem Küchenmesser Schlagbewegungen in Richtung des älteren Mannes aus und verfehlte ihn knapp. Die beiden Opfer fuhren bis zu einer Tankstelle in der Ratzeburger Allee. Dort alarmierte eine Mitarbeiterin die Polizei. Trotz intensiver Suche konnte der Täter nicht gefunden werden.
Der Täter wird als ein Deutscher im Alter von 25-35 Jahren mit blonden Haaren beschrieben. Er war schlank und zwischen 160-170 cm groß. Er trug eine kurze Hose, ein helles Oberteil und war mit einem Rennrad unterwegs.
Die Polizei ermittelt wegen Bedrohung, Beleidigung und gefährlicher Körperverletzung. Hinweise werden unter der 0451/1310 entgegengenommen.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Schleswig-Holstein für 2022/2023
Die Mordraten in Schleswig-Holstein zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leichten Anstieg. Im Jahr 2022 wurden 70 Fälle registriert, von denen 55 gelöst wurden. Es gab insgesamt 62 Verdächtige, darunter 56 Männer und 6 Frauen. 29 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 stieg die Zahl der Mordfälle auf 74, wobei 66 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen erhöhte sich auf 77, wobei 67 Männer und 10 Frauen beteiligt waren. 28 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Mordfällen in Deutschland mit 470 registrierten Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 70 | 74 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 55 | 66 |
Anzahl der Verdächtigen | 62 | 77 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 56 | 67 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 6 | 10 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 29 | 28 |
Quelle: Bundeskriminalamt