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Lübeck-Schlutup: Überfall an Bushaltestelle in Schlutup

Eine 23-jährige Frau wurde von einem Unbekannten ins Gesicht geschlagen. Polizei sucht Zeugen, insbesondere einen couragierten Helfer.

Foto: Depositphotos

Lübeck (ost)

Am Freitagabend (05.12.2025) wurde eine junge Frau aus Lübeck an einer Bushaltestelle in Schlutup von einem unbekannten Täter mehrmals ins Gesicht geschlagen. Die Polizei untersucht den Vorfall wegen des Verdachts auf Körperverletzung und bittet um Zeugenhinweise, insbesondere von einem mutigen, unbekannten Helfer.

Die 23-jährige Frau aus Schlutup war am Freitagabend (05.12.2025) mit dem Bus der Linie 21 vom ZOB nach Hause unterwegs. Während der Fahrt bemerkte sie, dass eine Gruppe junger Mädchen Bilder von einer offensichtlich behinderten Person gemacht hatte.

Sowohl ein Mädchen aus der Gruppe als auch die junge Lübeckerin stiegen gegen 20.10 Uhr an der Haltestelle Mecklenburger Straße aus dem Bus aus. Die Frau sprach das Mädchen auf sein Verhalten im Bus an und forderte es auf, die Bilder zu löschen. Das Mädchen zeigte sich einsichtig, und beide gingen in verschiedene Richtungen.

Plötzlich griff ein unbekannter Mann mit einem dunklen Hund – möglicherweise einem Pitbull – die Frau aus Schlutup an und beschuldigte sie, seine Tochter geschlagen zu haben. Dann hielt der Verdächtige die Frau am Schal fest und schlug ihr mehrmals mit der Faust ins Gesicht. Sie stürzte und verletzte sich an der Hand.

Ein älterer, bisher unbekannter Mann griff ein und hielt den Verdächtigen von der Frau aus Schlutup fern. Der Helfer riet ihr, wegzulaufen. Die Frau lief nach Hause und informierte von dort aus die Polizei.

Der Tatverdächtige wurde als 170-175 cm groß beschrieben. Er trug eine grün-weiße Jacke mit einem blattähnlichen Muster und sprach akzentfrei Deutsch.

Die Polizei in Schlutup ermittelt wegen des Verdachts auf Körperverletzung und bittet Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben, sich zu melden. Insbesondere wird der Helfer der Frau gebeten, sich zu melden. Hinweise werden unter der 0451/1310 entgegengenommen.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Schleswig-Holstein für 2022/2023

Die Mordraten in Schleswig-Holstein zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leichten Anstieg. Im Jahr 2022 wurden 70 Fälle registriert, wovon 55 gelöst wurden. Es gab insgesamt 62 Verdächtige, darunter 56 Männer und 6 Frauen. Von den Verdächtigen waren 29 nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 stieg die Zahl der registrierten Fälle auf 74, wobei 66 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen erhöhte sich auf 77, davon waren 67 Männer und 10 Frauen. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen blieb mit 28 nahezu konstant. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 70 74
Anzahl der aufgeklärten Fälle 55 66
Anzahl der Verdächtigen 62 77
Anzahl der männlichen Verdächtigen 56 67
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 6 10
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 29 28

Quelle: Bundeskriminalamt

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