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Lübeck: Schockanrufe in Eutin, Seniorin um Schmuck betrogen

Eine Seniorin in Eutin wurde Opfer eines betrügerischen Telefonanrufs. Die Polizei sucht Zeugen und warnt vor dem Phänomen „Schockanruf“.

Foto: Depositphotos

Lübeck (ost)

Am Freitag (01.08.2025) fiel eine ältere Frau in Eutin einem betrügerischen Telefonanruf zum Opfer. Die Täter gaben vor, Kriminalpolizisten zu sein, und erbeuteten dabei Schmuck im fünfstelligen Bereich. Die Polizei warnt dringend vor dem „Schockanruf“-Phänomen und sucht nach Zeugen.

Nach den bisherigen Informationen wurde am Freitagmittag eine männliche Person bei der Frau aus Ostholstein angerufen, die sich als Kriminalpolizist ausgab. Unter einem Vorwand sagte der vermeintliche Beamte, dass ein anderer Polizist kommen und Schmuck fotografieren müsse.

Im Verlauf des Gesprächs gelang es dem Täter, persönliche Informationen von der Seniorin zu erhalten. Während des Telefonats klingelte ein weiterer Verdächtiger an der Tür der Frau und nannte ein vereinbartes Passwort. Er wurde eingelassen, nahm den bereitgelegten Schmuck an sich und verließ das Haus unter einem Vorwand, während der andere Täter am Telefon weiterhin auf die Frau einredete.

Nachdem das Telefonat beendet war und der vermeintliche Polizist nicht zurückkehrte, wurde die Geschädigte misstrauisch und informierte die Polizei über den Notruf.

Die Kriminalpolizei in Eutin hat Ermittlungen wegen des Verdachts auf Betrug und Amtsanmaßung aufgenommen. Die Ermittler suchen Zeugen, die am 01.08.2025 zwischen 11:00 und 14:00 Uhr verdächtige Personen oder Fahrzeuge in den Bereichen Meinsdorfer Weg, Weidestraße, Quitschenbarg, Klaus-Groth-Straße und Wilhelm-Wisser-Straße bemerkt haben.

Hinweise nimmt die Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 04521-8010 oder per E-Mail Eutin.KPST@polizei.landsh.de entgegen.

Die Polizei bittet darum, die folgenden Präventionshinweise zu beachten:

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Schleswig-Holstein für 2022/2023

Die Mordraten in Schleswig-Holstein zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leichten Anstieg. Im Jahr 2022 wurden 70 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 74 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 55 im Jahr 2022 auf 66 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 62 im Jahr 2022 auf 77 im Jahr 2023. Von den Verdächtigen waren 56 männlich und 6 weiblich im Jahr 2022, während es im Jahr 2023 67 männliche und 10 weibliche Verdächtige gab. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen blieb mit 29 im Jahr 2022 und 28 im Jahr 2023 relativ konstant. Im Vergleich dazu verzeichnete die Region Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 70 74
Anzahl der aufgeklärten Fälle 55 66
Anzahl der Verdächtigen 62 77
Anzahl der männlichen Verdächtigen 56 67
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 6 10
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 29 28

Quelle: Bundeskriminalamt

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