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Lübeck: Streit in Obdachlosenunterkunft eskaliert

Ein 47-jähriger Mann wurde in einer Obdachlosenunterkunft in Lübeck St. Gertrud mit einem Messer verletzt. Der Tatverdächtige wurde festgenommen.

Foto: Depositphotos

Lübeck (ost)

Am Donnerstagabend (27.02.25) ereignete sich in einer Obdachlosenunterkunft in Lübeck St. Gertrud eine körperliche Auseinandersetzung zwischen zwei männlichen Bewohnern. Während des Streits griff ein Beteiligter zu einem Messer und verletzte seinen Kontrahenten. Die Polizei hat den Verdächtigen festgenommen und die Untersuchungen aufgenommen.

Um 21:00 Uhr gingen Hinweise auf eine Auseinandersetzung in einer Obdachlosenunterkunft im Meesenring im Stadtteil St. Gertrud in Lübeck ein. Nach bisherigen Erkenntnissen gerieten zwei männliche Personen kurz zuvor in Streit, bei dem einer von ihnen ein Messer gegen den anderen einsetzte und ihn verletzte.

Der Verletzte, ein 47-jähriger Mann, erlitt eine Stichwunde, die nach Erstversorgung vor Ort in einem nahegelegenen Krankenhaus weiter behandelt wurde. Die Verletzung wird derzeit als nicht lebensbedrohlich eingestuft.

Der Verdächtige flüchtete zunächst vom Tatort, wurde aber im Rahmen einer sofortigen Fahndung in der Nähe gefunden und vorübergehend festgenommen. Der 61-Jährige wurde dann zur weiteren Bearbeitung an eine Polizeidienststelle überstellt.

Am Freitagmorgen wurde er aufgrund fehlender Haftgründe aus den polizeilichen Maßnahmen entlassen.

Die Untersuchungen zu den genauen Hintergründen dauern noch an und werden vom 3. Polizeirevier in Lübeck durchgeführt.

Personen, die Informationen zu dem Vorfall im Meesenring haben oder verdächtige Beobachtungen in diesem Bereich gemacht haben, werden gebeten, sich beim 3. Polizeirevier Lübeck zu melden. Hinweise werden unter der Rufnummer: 0451-131 6345 oder per E-Mail an: ED.Luebeck-PRev03@polizei.landsh.de entgegengenommen.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Schleswig-Holstein für 2022/2023

Die Mordraten in Schleswig-Holstein zwischen 2022 und 2023 sind leicht angestiegen. Im Jahr 2022 wurden 70 Fälle registriert, von denen 55 gelöst wurden. Es gab insgesamt 62 Verdächtige, darunter 56 Männer und 6 Frauen. 29 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 stieg die Zahl der Mordfälle auf 74, wobei 66 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen erhöhte sich auf 77, wobei 67 Männer und 10 Frauen beteiligt waren. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen blieb mit 28 nahezu konstant. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Mordfällen in Deutschland mit 470 registrierten Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 70 74
Anzahl der aufgeklärten Fälle 55 66
Anzahl der Verdächtigen 62 77
Anzahl der männlichen Verdächtigen 56 67
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 6 10
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 29 28

Quelle: Bundeskriminalamt

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