Am 15.10.2025 kam es in Lübeck zu einem Verkehrsunfall, bei dem möglicherweise ein Kind verletzt wurde. Die Polizei sucht Zeugen und Hinweise zu dem Jungen.
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Lübeck (ost)
Am Nachmittag des 15.10.2025 (Mittwoch) ereignete sich in der Kahlhorststraße in Lübeck ein Verkehrsunfall, bei dem möglicherweise ein Kind verletzt wurde. Als ein PKW ein Fahrrad überholte, kam es zu einer Kollision mit einem Kind. Der Fahrer des Fahrzeugs wurde identifiziert. Die Polizei bittet nun um Zeugenhinweise bezüglich des Kindes.
Um 14:35 Uhr fuhr eine 30-jährige Frau mit einem E-Scooter die Kahlhorststraße in Richtung Kronsforder Allee entlang. In derselben Richtung befanden sich angeblich ein etwa zehn bis zwölf Jahre alter Junge auf einem Fahrrad und ein 41-jähriger rumänischer Fahrer eines Opel Vivaro auf der Straße. Der Transporter soll das Kind auf Höhe der Dorfstraße links überholt und dabei berührt haben. Der Junge stürzte jedoch nicht. Beide Verkehrsteilnehmer hielten daraufhin an. Der Autofahrer soll das Kind dann lautstark angeschrien und alleine am Unfallort zurückgelassen haben.
Die E-Scooter-Fahrerin half dem Kind und konnte sich das Kennzeichen des Autos merken. Der Junge lehnte während des Gesprächs mit der Frau Hilfe ab und fuhr anschließend mit seinem Fahrrad weiter. Es ist unklar, ob er durch den Unfall verletzt wurde und ob sein Fahrrad beschädigt wurde.
Die Polizei bittet um Hinweise zu dem Jungen. Er wurde als männlich, blond und etwa zehn bis zwölf Jahre alt beschrieben. Zeugenhinweise werden von der Polizeistation Blankensee unter der Rufnummer 0451/131-7484 oder per E-Mail Blankensee.pst@polizei.landsh.de entgegengenommen.
Der Fahrer des Transporters wurde bereits durch die Ersthelferin identifiziert. Er wird wegen des Verdachts der Fahrerflucht strafrechtlich verfolgt werden müssen. Möglicherweise hat er sich aber auch durch unterlassene Hilfeleistung und fahrlässige Körperverletzung strafbar gemacht.
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Schleswig-Holstein für 2023
Im Jahr 2023 gab es insgesamt 32.794 Verkehrsunfälle in Schleswig-Holstein. Davon waren 3.356 Unfälle mit Personenschaden, was 10,23% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 1.230 Fälle aus, was 3,75% entspricht. 292 Unfälle wurden unter dem Einfluss berauschender Mittel verursacht, was 0,89% aller Unfälle ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 27.916 Fälle, was 85,13% entspricht. Innerorts ereigneten sich 2.829 Unfälle (8,63%), außerorts (ohne Autobahnen) 1.003 Unfälle (3,06%) und auf Autobahnen 400 Unfälle (1,22%). Insgesamt gab es 34 Getötete, 611 Schwerverletzte und 3.587 Leichtverletzte.
