Ein unbekannter Mann griff einen Kunden vor einem Supermarkt an und verletzte ihn schwer. Die Polizei sucht dringend Zeugen des Vorfalls.
Lübeck-Travemünde: Überfall vor Supermarkt in Travemünde
Lübeck (ost)
Am Donnerstag (25.07.2024) hat ein bisher unbekannter Verdächtiger einen Mann vor einem Supermarkt in Lübeck Travemünde angegriffen. Der Verletzte erlitt Gesichtsverletzungen und musste zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht werden. Die Polizei in Travemünde bittet um weitere Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben.
Der Angriff ereignete sich gegen 13:45 Uhr vor dem Eingang eines Lebensmittelgeschäfts im Gneversdorfer Weg. Ein 27-jähriger Kunde verließ zu dieser Zeit den Laden. Ein unbekannter Mann näherte sich ihm vor dem Eingang und schlug ihm mehrmals wortlos ins Gesicht und gegen den Kopf. Ein mutiger Zeuge forderte den Angreifer auf, sich vom blutenden Opfer zu entfernen und aufzuhören zu schlagen. Der Angreifer ließ daraufhin von dem Kunden ab und flüchtete zu Fuß in Richtung Gneversdorfer Weg, passierte die Tankstelle in Richtung Stadtzentrum und bog dann links in die Straße Mühlenberg ab.
Die alarmierten Polizeibeamten konnten den flüchtigen Verdächtigen im Rahmen der Fahndung nicht mehr antreffen. Der 27-jährige Verletzte wurde aufgrund von Kopfverletzungen zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus gebracht.
Die Polizei in Travemünde hat Ermittlungen wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung eingeleitet. Der Grund für den Angriff wird derzeit untersucht. Es werden weitere Zeugen gesucht, die den Vorfall am Donnerstagmittag vor dem Supermarkt im Gneversdorder Weg beobachtet haben und Informationen über den flüchtigen Angreifer geben können.
Der Verdächtige wird als etwa 25 Jahre alt und 165cm-175cm groß beschrieben, mit schlanker Statur. Zur Tatzeit trug er dunkle Oberbekleidung, möglicherweise eine schwarze Weste und eine blaue Jeans.
Hinweise nimmt die Polizei in Travemünde unter der Telefonnummer 04502 863430 entgegen.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Schleswig-Holstein für 2021/2022
Die Mordraten in Schleswig-Holstein zwischen 2021 und 2022 zeigen einen leichten Rückgang. Im Jahr 2021 wurden 74 Fälle erfasst, wovon 70 aufgeklärt wurden. Es gab insgesamt 89 Verdächtige, darunter 80 Männer und 9 Frauen. 25 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2022 sank die Zahl der Mordfälle auf 70, wovon jedoch nur 55 aufgeklärt wurden. Es gab insgesamt 62 Verdächtige, darunter 56 Männer und 6 Frauen. 29 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu verzeichnete Bayern im Jahr 2022 die höchste Anzahl an Mordfällen in Deutschland mit 403 Fällen.
2021 | 2022 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 74 | 70 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 70 | 55 |
Anzahl der Verdächtigen | 89 | 62 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 80 | 56 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 9 | 6 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 25 | 29 |
Quelle: Bundeskriminalamt