Bei einer Schwerpunktkontrolle im Rahmen der Travemünder Woche wurden diverse Verstöße gegen das Waffengesetz und das Mitführverbot von Messern im ÖPNV festgestellt.
Lübeck-Travemünde: Verstöße bei Schwerpunktkontrolle festgestellt

Lübeck (ost)
Am 24.07.2025 führten Beamtinnen und Beamte der Bundespolizeiinspektion Kiel und des 2. Polizeireviers Lübeck gemeinsam Personenkontrollen im Bahnhof Lübeck und Travemünder Strandbahnhof durch. Hintergrund ist die Bekämpfung der Gewaltkriminalität im ÖPNV sowie die damit verbundene Überwachung der Einhaltung des Verbots von Waffen und Messern im ÖPNV.
Die aktuell stattfindende 136. Travemünder Woche steht unter dem Motto „Kein Ort für Messer“. Die Überwachung des Mitführverbot von Messern auf dieser öffentlichen Veranstaltungen ging mit den Kontrollen einher. Von 16:00 – 19:30 Uhr kontrollierten die Polizistinnen und Polizisten hierbei über -100- Personen. Kurz nach 18:00 Uhr überprüften Bundespolizisten einen 14-jährigen Jugendlichen im Lübecker Hauptbahnhof. Schon bei der Befragung gab er an, einen selbstgebauten Elektroschocker mit sich zu führen. Dieser wurde bei der anschließenden Durchsuchung dann auch gefunden. Ein Funktionstest ergab eine „Betriebsbereitschaft“. Er muss nun mit einer Strafanzeige nach dem Waffengesetz rechnen. Nach Rücksprache mit den Erziehungsberechtigten wurde der Jugendliche im Anschluss an die Maßnahmen entlassen. Insgesamt stellten die Beamtinnen und Beamte der Landes- und Bundespolizei -6- Verstöße gegen das Waffengesetz bzw. die Landesverordnung zum Mitführverbot von Waffen und Messern im ÖPNV fest. Hierzu gehörten neben dem Elektroschocker unterschiedliche Spring-/Einhandmesser und Messer mit feststehender Klinge. Alle Gegenstände wurden sichergestellt und entsprechend angezeigt. Zudem ergaben die Kontrollen -2- Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz und -4- Verstöße gegen das Gesetz zum Umgang mit Konsumcannabis (KCanG). Eine Person war zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben. Das Personenaufkommen mit Ziel Travemünder Woche war vermutlich aufgrund der Wetterlage verhältnismäßig gering. Die kontrollierten Personen waren grundsätzlich dem alltäglichen Reiseverkehr zuzuordnen. Die Kontrollen selbst wurden durch Unbeteiligte und kontrollierte Personen positiv bewertet.
Die Ergebnisse zeigen, dass die Mitführverbote von Waffen und Messern im ÖPNV, ÖPFV und zu öffentlichen Veranstaltungen noch nicht bei allen ins Bewusstsein vorgedrungen ist. Die Polizeien von Land und Bund werden hierzu weiterhin in unregelmäßigen Abständen kontrollieren.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeiinspektion Kiel: bpoli.kiel.c-oea@polizei.bund.de Tel.: 0431/ 98071-119
Polizeidirektion Lübeck:
pressestelle.luebeck.pd@polizei.landsh.de Tel.: 0451/ 131-2004
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Schleswig-Holstein für 2022/2023
Die Drogenraten in Schleswig-Holstein zwischen 2022 und 2023 blieben relativ stabil. Im Jahr 2022 wurden 10944 Fälle erfasst, wovon 9931 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen belief sich auf 8645, wobei 7470 männliche und 1175 weibliche Verdächtige waren. 1664 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 wurden 10838 Fälle registriert, von denen 9644 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen sank auf 8326, wobei 7225 männliche und 1101 weibliche Verdächtige waren. 1795 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die meisten Drogenfälle in Deutschland mit 73917 Fällen.
| 2022 | 2023 | |
|---|---|---|
| Anzahl erfasste Fälle | 10.944 | 10.838 |
| Anzahl der aufgeklärten Fälle | 9.931 | 9.644 |
| Anzahl der Verdächtigen | 8.645 | 8.326 |
| Anzahl der männlichen Verdächtigen | 7.470 | 7.225 |
| Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 1.175 | 1.101 |
| Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 1.664 | 1.795 |
Quelle: Bundeskriminalamt








