Die Polizei führt die Ermittlungen zu einem Tötungsdelikt in Trittau fort. Ein Tatverdächtiger wurde festgenommen, die Mordkommission arbeitet weiter an der Auswertung von Videomaterial und Vernehmungen.
Lübeck: Trittau Ermittlungen Tötungsdelikt
Lübeck (ost)
Ein junger Mann wurde am 13.04.2025 bei einer Veranstaltung in einer großen Diskothek so schwer verletzt, dass er trotz sofortiger Rettungsmaßnahmen vor Ort verstarb. Am 23.04.2025 stellte sich ein Verdächtiger der Polizei und wurde inhaftiert. Die Ermittlungen sind noch im Gange.
Selbst nach der Festnahme eines Verdächtigen ist die Mordkommission Lübeck immer noch damit beschäftigt, Videomaterial auszuwerten und Zeugen sowie Beteiligte zu befragen.
Über das Hinweisportal sind bereits zahlreiche Videos und Bilder bei der Polizei eingegangen. Die Auswertung des Materials ist trotz technischer Hilfe äußerst zeitaufwändig. Die Ermittler müssen die abgebildeten Personen identifizieren und zu dem Vorfall befragen. Noch nie zuvor mussten so viele Bildaufnahmen in einem Ermittlungsverfahren ausgewertet werden.
Die Polizei ist dankbar für die Unterstützung der Bevölkerung und die bisherigen Hinweise.
Für Rückfragen zu dieser Pressemitteilung wenden Sie sich bitte an die Pressestelle der Polizeidirektion Lübeck.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Schleswig-Holstein für 2022/2023
Die Mordraten in Schleswig-Holstein zwischen 2022 und 2023 sind leicht angestiegen. Im Jahr 2022 wurden 70 Fälle registriert, von denen 55 aufgeklärt wurden. Es gab insgesamt 62 Verdächtige, darunter 56 Männer und 6 Frauen. 29 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 stieg die Zahl der registrierten Fälle auf 74, wobei 66 Fälle gelöst werden konnten. Die Anzahl der Verdächtigen erhöhte sich auf 77, wobei 67 Männer und 10 Frauen verdächtigt wurden. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen blieb mit 28 konstant. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 70 | 74 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 55 | 66 |
Anzahl der Verdächtigen | 62 | 77 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 56 | 67 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 6 | 10 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 29 | 28 |
Quelle: Bundeskriminalamt