35 Verstöße in knapp einer Stunde. Polizei überwacht Einhaltung der Verkehrsregeln. Verwarnungen für PKW-Nutzer, um Unfälle zu reduzieren.
Lübeck: Verkehrskontrolle am Berliner Platz
Lübeck (ost)
Am Mittwochmorgen (16.07.2025) führten Beamte des 4. Polizeireviers Lübeck erneut Kontrollen zur Einhaltung der Verkehrsregeln am Verkehrsverteilerkreis Berliner Platz durch. Innerhalb von 50 Minuten wurden 35 Verstöße festgestellt. Aufgrund der Häufigkeit von Unfällen gilt der Berliner Platz als Unfallschwerpunkt.
Der Fokus lag wie bei der vorherigen Überprüfung auf der Einhaltung des Verbots, die durchgezogene Linie zu überfahren und von der inneren Spur des Kreisverkehrs direkt in Richtung des St.-Jürgen-Rings abzubiegen. 35 Autofahrer haben gegen die Straßenverkehrsordnung verstoßen und müssen nun mit einem Bußgeld rechnen.
Laut Statistik ereignen sich viele Verkehrsunfälle an den Ein- und Ausfahrten, insbesondere beim Einbiegen, Abbiegen oder Kreuzen. Um das Risiko von Unfällen langfristig zu reduzieren, ist die Einhaltung der Verkehrsregeln an dieser Stelle von besonderer Bedeutung.
Auch am Berliner Platz herrscht aufgrund der Vielzahl von Fahrzeugen, Bussen, E-Rollern, E-Bikes und Fahrrädern ein hoher Verkehrsaufkommen. Um Unfälle zu vermeiden, zeigen Radfahrer ihre Fahrtrichtung aktiv durch Handzeichen an und passen ihre Geschwindigkeit an, um von anderen Verkehrsteilnehmern rechtzeitig wahrgenommen zu werden. Helle Kleidung und Warnwesten erhöhen die Sichtbarkeit. Radfahrer bauen an Ein- und Ausfahrten Blickkontakt zu Autofahrern auf und sind bereit zu bremsen.
Autofahrer und Radfahrer, die in den Kreisverkehr einfahren oder diesen verlassen, überprüfen durch einen intensiven Schulterblick, ob die Aus- oder Einfahrt frei ist. Durch vorausschauendes Fahren und angepasste Geschwindigkeit können alle gemeinsam zu mehr Sicherheit beitragen.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Schleswig-Holstein für 2023
Im Jahr 2023 gab es insgesamt 32.794 Verkehrsunfälle in Schleswig-Holstein. Davon waren 3.356 Unfälle mit Personenschaden, was einem Anteil von 10,23% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 1.230 Fälle aus, was 3,75% aller Unfälle entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 292 Fällen registriert, was 0,89% aller Unfälle ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 27.916 Fälle, was 85,13% aller Unfälle entspricht. Innerorts ereigneten sich 2.829 Unfälle (8,63%), außerorts (ohne Autobahnen) 1.003 Unfälle (3,06%) und auf Autobahnen 400 Unfälle (1,22%). Insgesamt gab es 34 Getötete, 611 Schwerverletzte und 3.587 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 32.794 |
Unfälle mit Personenschaden | 3.356 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 1.230 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 292 |
Übrige Sachschadensunfälle | 27.916 |
Ortslage – innerorts | 2.829 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 1.003 |
Ortslage – auf Autobahnen | 400 |
Getötete | 34 |
Schwerverletzte | 611 |
Leichtverletzte | 3.587 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)